
KW21-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
KW21-25 Tiger and Turtle in Duisburg 78KM
Nachdem diese Tour einmal wegen Dauerregens abgesagt werden musste, war es nun heute soweit. Die Fahrt sollte uns einige Einblicke in manchmal verborgene Ecken von Duisburg zeigen. Marxloh, Hamborn, Huckingen und Hochfeld, was es so alles gibt.
Bei bedecktem, aber trockenem Wetter traf man sich heute wieder zur gewohnten Stunde an der Schrottsäule in Voerde. Gegen 10:00 Uhr rief der Vorfahrer Peter dann zur Abfahrt, so dass sich die Gruppe auf den Weg zum Dinslakener Altmarkt machte. Dort wurden noch einige Zusteiger eingesammelt und eine schnelle Zählung ergab eine Gruppengröße von 22 Mitfahrenden.
Zunächst fuhren wir südwärts durch Vierlinden und Walsum, um dann an der ehemaligen Stadtgrenze zu Duisburg durch Marxloh zu radeln. Von dort aus steuerten wir über Nebenstrecken Hamborn an und kamen schließlich nach 18 Kilometern am Landschaftspark Duisburg Nord an. Hier war dann die erste Pause von 20 Minuten fällig.
Von hier aus führte uns der Weg durch Obermeiderich zur Ruhrbrücke und danach zum Werthacker. Von dort fuhren wir ein wenig die Ruhr entlang, bis wir nach einigen Kilometern das ehemalige Solbad Raffelberg, jetzt das Theater an der Ruhr erreichten. Auch hier wurde kurz pausiert und Peter gab kurz einiges Wissenswertes zu Gehör.
Der nun anschließende Abschnitt zog sich durch den Duisburger Wald in Richtung Wedau.
Da die Querung der Koloniestraße ein wenig ambitioniert war, wurde entschieden, die Gruppe in zwei kleinere Grüppchen aufzuteilen. Diese fuhren dann die entsprechende Stelle zeitversetzt an, so dass nun eine kleinere Anzahl Radfahrer die Kreuzung schnell überqueren konnte. Das hat auch sehr gut funktioniert und sollte als Idee für gewisse Stadtdurchfahrten in der Hinterhand gehalten werden.
Nach der fröhlichen Wiedervereinigung beider Untergruppen fuhren alle zusammen zunächst den Wedauer Regattasee mit seinen 2180 Metern entlang, um danach zur 6-Seen-Platte zu wechseln. Hier ging es ganz gemütlich weiter bis zum Großenbaumer Bahnhof, wo eine nette Döbbe-Bäckerei das Ziel unserer heutigen Einkehr war. Nach 37 Kilometern war dann auch Zeit, das Hinterteil vom Sattel zu heben und sich bequem am Tisch nieder zu lassen. Leider kam nach 45 Minuten wieder Aufbruchstimmung auf und alle schnappten sich ihren Drahtesel zur Weiterfahrt.
Und die führte uns westwärts durch Huckingen nach Angerhausen zum Tiger and Turtle. Diese begehbare, am 12. November 2011 eröffnete Skulptur lud dann auch einige Wagemutige Tourteilnehmer zum Erklimmen ein. Nach 20 Minuten hatten wir genug gesehen und fotografiert und haben uns den Magic Mountain mit seinen 63 Metern Höhe runter rollen lassen. Der Weg hinauf war ungleich schwerer.
Von Angerhausen fuhren wir grob gesagt den Rhein entlang durch Wanheim und Wanheimerort. An der Grenze zu Hochfeld hatten wir wieder eine etwas "tricky" Straßenquerung vor uns. Aber gewieft, wie wir sind, haben wir das nun erprobte System der Gruppenteilung mit zeitversetzter Anfahrt genutzt und auch diese Stelle gemeistert.
Sodann ging es über die rostige Hochfelder Eisenbahnbrücke auf die linke Rheinseite und dort wieder den Rhein entlang durch Essenberg zu den weißen Riesen nach DU-Hochheide.
Dieses bekannte Ensemble von sechs bis zu 20-stöckigen Hochhäusern ist aus heutiger Sicht an Hässlichkeit kaum zu überbieten. Immerhin hat man drei Stück davon mittlerweile gesprengt.
Nach einem kurzen Aufenthalt ging es an die letzte Etappe in Richtung Heimat. Wir fuhren zunächst nach Baerl und von dort aus durch den Rheinbogen nach Orsoy.
Dort setzten wir mit der Fähre wieder über den Rhein auf "unsere" Seite über.
Wieder angekommen, verstreute sich die Teilnehmergruppe sprichwörtlich in alle Himmelsrichtungen; der Heimatstall rief wohl laut und deutlich.
Die Voerder Gruppe fuhr dennoch den vorgesehenen Kurs in die heimatlichen Gefilde, so dass die Tour nach knapp 80 Kilometern und rund achteinhalb Stunden beendet war.
Vielen Dank an Peter für diese interessante Tour durch Duisburg. Ich als alter Duisburger habe sogar in meinen alten Gefilden Ecken gesehen, die ich noch nicht kannte. Der weitere Dank geht an Anne, die mit der roten Weste und dem Funkgerät bewaffnet für Ordnung am Gruppenende gesorgt hat.
Ich hoffe, dass wir uns am kommenden Donnerstag sehen werden, auch wenn es Himmelfahrtstag ist und das Wetter nicht so doll sein soll. Dafür wird die Fahrt auch ein wenig kürzer werden als in den Wochen zuvor.
Viele Grüße
Wolfgang
Text: wb
Fotos: ab, hr, wb