KW34-24 Schmücker Hof Kirchhellen 62Km
Eigentlich wollten wir heute gemütlich zum SchmückerHof nach Kirchhellen fahren, aber
1. kommte es anders...
2. ...als man denkt!
Heute war eine gemütliche Tour vorgesehen, so um die 60 Kilometer lang und mit einer gepflegten Kaffeepause im Schmücker Hof in Kirchhellen.
Abwechslungshalber hatte ich diesmal das Vergnügen, die Gruppe von immerhin 19 Teilnehmern und Teilnehmerinnen anzuführen.
Bei wolkenarmen, aber etwas kühlen Wetter trafen wir uns wie so oft zur Abfahrt um 10:00 an der "Schrottsäule" in Voerde.
Zunächst ging es die Bahnhofstraße entlang durch Voerde, nach dem Kreuzen der Hindenburgstraße (B8) nahmen wir Kurs auf Bruckhausen und trafen schließlich am Zustiegspunkt Kleiner Feldweg ein. Nach der Begrüßung aller Anwesenden und der Erledigung der Formalitäten konnte dann die vereinte Gruppe losradeln. Da der Bergschlagweg wegen einer Baustelle gesperrt war, umfuhren wir die Sperre über den Brömmenkamp. Weiter westwärts zog es uns, bis wir nach insgesamt 13 Kilometern das erste Päuschen einlegten.
Einige Zeit später ging es dann weiter, bis wir kurz vorm Flugplatz Schwarze Heide nach Süden abbogen. Quer durch den Wald des Naturschutzgebietes Kirchheller Heide zockelten wir an diversen Seen vorbei, als wir nach 25 gefahrenen Kilometern am Angelpark Grafenmühle ankamen. Hier wurde die nächste Pause eingeläutet.
Ich habe die Gelegenheit genutzt, mal beim Schmücker Hof anzurufen und eine muntere Radelgruppe anzumelden. Das hätte ich bereits viel früher machen sollen... Jedenfalls erfuhr ich bei dieser Gelegenheit, dass besagtes Café an diesem Donnerstag keinen Platz für à la carte Gäste hätte. Es würde gerade eine große Einschulungsfeier abgehalten. Was tun, sprach Zeus. Also habe ich mir meine Kontaktliste geschnappt und so ziemlich alle umliegenden Landcafés etc. abtelefoniert, ob wir denn vielleicht heute willkommen wären. Das war auch von Erfolg gekrönt, allerdings mit dem Nachteil, dass das betreffende Etablissement erst gegen 14:00 Uhr seine Pforten öffnen würde. Das hätte geheißen, dass wir noch ein gutes Stündchen im Raum Kirchhellen die Zeit hätten totschlagen müssen. Bis dann die erlösende Idee kam: Lasst uns doch zur Schwarzen Heide zurück fahren und beim Griechen IKAROS einkehren!
Gesagt, getan. Nach kurzer Ansprache schwangen wir uns wieder auf die Sättel und fuhren durch das gerade durchquerte Naturschutzgebiet wieder zurück zum Flugplatz. Dort erwartete uns ein gastfreundliches Lokal mit angenehmen Außensitzplätzen, kühlen Getänken und einer kleine Mittagskarte. Genau das Richtige für eine ausgedehnte Einkehr.
Nach einer guten Stunde und frisch gestärkt drehten wir dann noch eine Verdauungsrunde am ehemaligen NATO-Munitionsdepot vorbei und durch das Gebiet um den Gartroper Mühlenbach. Auf der Höhe von Hünxe drehten wir wieder nach Südwesten ab, um uns wieder nach Bruckhausen zuzuwenden. So nach und nach bröckelten bereits die ersten Aussteiger ab; der heimische Stall rief! der Rest fuhr tapfer gen Voerde, am Schützenheim den BSV Einigkeit Holthausen vorbei und traf nach 6:18 Stunden und 60 Kilometern wieder am Voerder Rathaus ein.
An dieser Stelle vielen Dank an alle für euer Verständnis und die gemachten Vorschläge für Ausweichlösungen! Aber wie sagt man: Der Weg ist das Ziel! So gesehen haben wir alles richtig gemacht. Viele unerwartete Wege, dafür kein klares Ziel. Aber immer noch genug Spaß anne Freud'. Und so soll es auch eigentlich sein.
Viele Grüße
Wolfgang
Text: wb
Fotos: ck, uw, wb