KW47-24 Frostbeulentour nach Rhede zur Schoko-Dragee GmbH
Aufgrund des wohl mehrfach geäußerten Wunsches wurde für heute die Tour zur Schoko-Dragee GmbH in Rhede in die engere Wahl genommen. Trotz der etwas angespannten Witterungsverhältnisse haben sich einige Menschen zur dieser Ausfahrt eingefunden.
Morgens um Viertel vor 10 in Voerde. Das Wetter war saukalt mit 2°C bei bewölktem Himmel. Dessen unbeachtet warteten schon einige Unentwegte auf den Vorfahrer und vor allem auf die Abfahrt. Pünktlich um 10:00 Uhr setzten sich dann die rund 8 Radler umfassende Gruppe in Bewegung. Auf bekannten Wegen fuhren wir über Bocholtwelmen, Hünxe und Krudenburg zum Edeka Kirsch nach Drevenack. Dort erwartete uns kurz vor 11 und beim Kilometerstand 14 eine Gruppe Zusteiger, so dass wir nunmehr mit insgesamt 12 Rädern an den Start gingen.
Zunächst radelten wir nach Nordwesten, um nach drei Kilometern im rechten Winkel rechts abzubiegen, denn der nächste Wegpunkt hieß Marienthal. Diesen Ort haben wir aber links liegen gelassen. Weiter ging es an Havelich vorbei auf beschaulichen Straßen ins Venn. Nach insgesamt 30 Kilometern von Voerde wurde an einer Einmündung mit Wartebude eine kleine Pause eingelegt. Nach Wiederaufnahme der Fahrt waren es dann nur noch 9 Kilometer bis zur Drageefabrik; man konnte das süße Zeugs schon förmlich riechen.
Hier wurde dann die große Shopping-Pause eingeläutet. Die Frau an der Kasse des kleinen Verkaufsraumes hat es mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen lassen, dass ein Haufen gelb Gewandeter über die Süßigkeiten herfiel. Nach dem Tausch von Dragees gegen Eurotaler wurde alles schön wetterfest verpackt und die Weiterfahrt in die Rheder City angetreten.
Zur großen Pause fanden die meisten einen Platz in der örtlichen Kaffeerösterei und ließen sich ein Warmgetränk mit Gebackenem schmecken. Den Laden sollte man bei Gelegenheit besuchen, weil die Innendeko am Radsport orientiert ist. Das passte ja bei uns ganz gut ins Thema.
Nach einer Stunde haben wir uns wieder aufgerafft und sind auf die Rückreise gegangen. Und die führte uns südwärts bei unangenehmem Gegenwind durch die Büngernsche und Dingdener Heide. Leider ließ der Zustand mancher Wegabschnitte nach den Regenfällen der Vortage ordentlich zu wünschen übrig. Große Pfützen und tiefe Furchen waren zeitweise unser Begleiter. Daher haben wir nach schon 9 Kilometern eine Pause von 10 Minuten eingelegt. Unsere Kräfte mussten wieder eingesammelt werden.
Der nächste Haltepunkt war nach weiteren 7 Kilometern der Friedhof in Brünen. Hier gibt es bekanntlich recht ordentliche Sanitäreinrichtungen und das wollte ich als Vorfahrer niemandem vorenthalten. Nach diesem kurzen Zwischenstopp war als nächster Programmpunkt dann endgültig der Weg nach Hause auf der Tagesordnung. Also fuhren wir schön südwestwärts in Richtung Wesel. Nach 65 Kilometern erreichten wir Lackhausen, dann Schepersfeld und schließlich Fusternberg. Nach Unterquerung der Bahnlinie ging es dann recht hurtig über Friedrichsfeld wieder zurück nach Voerde, wo wir gegen 17:00 Uhr und rund 77 Kilometern auf'n Tacho wieder an der Schrottsäule ankamen.
Auch wenn es heute mit Temperaturen unter 5°C recht schuppig war, war das noch ein gut fahrbares Wetter. Immerhin hat es nicht geregnet. Und die eingekauften Dragees sind wohl auch unbeschadet in ihrem neuen Heim angekommen.
Besten Dank an Karl-Heinz, der meine geographischen Ideen mit seiner profunden Ortskenntnis in die richtigen Bahnen gelenkt hat. Da sieht man es wieder: das beste Navi ist nix gegen jemanden, der weiß wo es lang geht.
Viele Grüße
Wolfgang
Text und Bilder: wb