KW38-24 Gladbeck-Zweckel 64Km
Eine nicht allzu lange Tour von gut 64 Kilometern, Das passte uns sehr gut in den Sinn. Bei bestem spätsommerlichen Wetter zog es uns gen Osten ins nördliche Ruhrgebiet. Ich glaube, Zweckel ist ein Ortsteil von GLABOTKI, oder?
Bei wolkenarmen, aber etwas kühlen Wetter mit ca. 14°C morgens sollte es dann wie gewohnt um 10:00 Uhr in Voerde losgehen. Das schien auch gut geklappt zu haben, denn die Voerder Gruppe traf recht pünktlich gegen halb 11 in Dinslaken auf dem Bahnhofsvorplatz ein. Es folgte eine kurze Begrüßung der dort Wartenden und schon ging's weiter in Richtung Hiesfelder Mühle. Denn dort war der zweite Zustiegspunkt eingerichtet worden. Nach dem allgemeinen Check-in wurde klar, dass wir mit 16 TeilnehmerInnen die heutige Ausfahrt unternehmen würden. Besonders gefreut hat es uns, dass nach langer Verletzungspause unsere Freundin Evelyn wieder ihr Pedelec aus dem Schuppen geholt hat, damit sie uns wenigstens einen Teil der Strecke begleiten konnte.
Alsdann radelten wir den Rotbachweg entlang, kreuzten die Franzosenstraße und stoppten nach 17 Kilometern zur ersten Pause im NSG Kirchheller Heide, Schwarzbach.
Hier trat an einem Pedelec einer Mitfahrerin ein elektronisches Problem zutage. Dies konnten wir mit den üblichen "Feldmitteln" wie z.B. Neustart nach Akkuentnahme leider nicht beheben. Immer wieder verwehrte die Motorsteuerung eine adäquate Unterstützung. Und dies, obwohl noch am Morgen eine Fachwerkstatt ein Steuergerät ausgetauscht hatte. Gegen den Rat der Mitfahrenden entschied sich unsere tapfere Freundin, die Tour mit Pedelec und ohne Unterstützung fortzusetzen. Wer das einmal ausprobiert hat, weiß, wie mühselig das werden kann.
Nach 15 Minuten fuhren wir munter weiter, nur um nach 3 Kilometern einen kurzen Stopp einzulegen. Unser Vorfahrer Peter konnte uns an dieser Stelle an seinem umfangreichen Wissen zur Geschichte dieses Waldstücks teilhaben lassen. Aber dann ging es auch wieder weiter. Beim Kilometerstand 22 trafen wir in Grafenmühle am Forellensee ein, wo die nächste Pause eingeläutet wurde. Hier gab es dann anlässlich eines kürzlich begangenen Geburtstages Kostproben unseres allseits bekannten Radlertrunks, der "Radlerzotti"! Nach Ablauf der Pause verabschiedete sich Evelyn von der Gruppe und fuhr wieder zurück nach Dinslaken. Winke-Winke und gute Fahrt allerseits!
Die nun etwas verkleinerte Reisegruppe radelte südwärts zwischen den Halden Haniel und Schöttelheide hindurch nach Bottrop. Dort fanden wir nach 26 Kilometern ein schönes Plätzchen am Stadtteich, welches uns zu einer kleine Pause einlud. Aber kurze Zeit später ging es auch wieder weiter zum Bottroper Stadtgarten, genauer gesagt zum Josef-Albers-Museum. Hier wurde dann eine halbstündige Pause eingerichtet, die man mit Speis und Trank aus der Fahrradtasche oder einem kurzen Museumsbesuch verbringen konnte.
Danach fuhren wir weiter, jetzt in nordöstlicher Richtung durch Bottrop. Die gewählte Route entlang des Kirchschemmsbachs war gut gewählt und führte uns links an der Halde Rheinbaben vorbei geradewegs nach Gladbeck-Ellinghorst. Hier durchquerten wir die Ortsteile Rentfort, Schultendorf und Zweckel. Hier, am wohl entferntesten Punkt der heutigen Ausfahrt, wendeten wir uns wieder nach Westen und fassten Kirchhellen ins Auge. Dies aber nicht, ohne beim Kilometerstand 40 noch eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Unsere reichlich untermotorisierte Pedelec-Fahrerin hat bis hier wacker mitgehalten und ließ sich ihr Lächeln vom Technikversagen nicht nehmen.
Also sausten wir in den Westen, durchquerten Kirchhellen und landeten wieder im Naturschutzgebiet Kirchheller Heide. Vorbei am Heidhofsee radelten wir nun nach Norden und erreichten nach 49 gefahrenen Kilometern den Flugplatz Schwarze Heide. Hier lud die Taverna Ikaros zu einer ausgiebigen Pause ein. Ein Warm- oder Kaltgetränk und eine kleine Mahlzeit später waren Körper und Geist höchst zufrieden gestellt.
Also stand der letzten Etappe nichts mehr im Wege und alle machten sich nach einer knappen Stunde wieder auf den Weg. Und der führte uns durch das Naturschutzgebiet Hünxer Bachtal zum "Witte Hus" bei Bruckhausen. Hier wurde die Tour als beendet erklärt und einige MitfahrerInnen bogen dann auch in Richtung Heimat ab. Der Rest von nunmehr fünf Pedalisten durchquerte Bruckhausen und fuhr um den Tenderingsee herum in Richtung Voerde.
Insgesamt war es heute wieder eine gelungene Tour, die sich Peter ausgedacht hat. Nicht allzu lang und eine genügende Anzahl Pausen ließen gar keinen Stress aufkommen. Also alles im grünen Bereich. Besten Dank an Peter für die Fahrt.
So, ich bin nun auch am Ende angekommen. Vielen Dank fürs Lesen und eine gute Woche
wünscht Euch
Wolfgang
Fotos: hr + wb
Text: wb