KW03-25 Kleine Tour nach Kirchhellen
Heute konnten wir die ausgefallene Tour aus der Vorwoche nachholen. Das Wetter war dunstig und nahe dem Gefrierpunkt. Aber wenigstens niederschlagfrei, wenn man von ein paar Tröpfchen Nieselregen absah. Also, auf nach Kirchhellen und Krippe gucken!
Tour nach Kirchhellen mit Besichtigung der dortigen Krippenlandschaft
Die heutige Tour startete wie gewohnt gegen 10:00 Uhr am Voerder Rathausplatz. Das Wetter war bewölkt, geradezu dunstig und die Temperatur lag mit 1-2°C etwas über dem Gefrierpunkt. Trotzdem haben sich mehr als eine Handvoll Wagemutige auf die Piste getraut. Nachdem alle "Zusteiger" eingesammelt waren, war die Gruppe auf etwa 19 Personen angewachsen. Respekt!
Die erste Station nach dem Start war der Dinslakener Altmarkt, wo schon ein Grüppchen Gelbwesten auf ihren Einsatz warteten. Anschließend schlugen wir einen Südbogen um Dinslaken herum und machten nach 11 Kilometern Halt an der Hiesfelder Wassermühle. Dort wartete ebenfalls schon eine Zusteigergruppe, die gerne in den Tross aufgenommen wurde.
Der weitere Weg führte uns diesmal am Südufer des Rotbachsees entlang. Danach fplgten wir dem Bachlauch stromaufwärts bis zur Schlägerheide. Kurz hinter dem ehemaligen Ausflugslokal Hüsken-Schroer war dann beim Kilometerstand 16 eine kleine Pause fällig.
nach 10 Minuten wurden die Kniftendosen wieder eingepackt und die Sättel erklommen, weiter ging's. Jetzt in südöstlicher Richtung mitten hinein in das NSG Kirchhellener Heide. Rechts von uns, weitgehend unbemerkt, mäanderte der Rotbach seines Weges. Nach 20 Kilometern verließen wir den winterlichen Wald und passierten Grafenmühle. Hier war auch nix los. Wir aber radelten nun in nordöstlicher Richtung an Grafenwald vorbei und kamen dann nach 26 Kilometern in Kirchhellen an der Kirche St. Johannes an. Dort befindet sich noch bis Ende Januar die regional bekannte Ausstellung der Krippenlandschaft. In liebevoller Arbeit hat die Gemeinde dort auf einer Stellfläche von ca. 60 m² sowohl eine klassische Krippenansicht als auch Szenen aus dem historischen Kirchhellen erschaffen.
Wer genau hingeschaut hat, konnte so manches Werk eines Spaßvogels erkennen. Zum Beispiel wurde dem Jesuskind nicht nur von den Heiligen Drei Königen gehuldigt, auch Anhänger des VfB Kirchhellen 1920 e.V.fanden sich dort wider. Natürlich in standesgemäßem Ornat (Trikot). Oder diese lebensfrohe Figur mit dem Pülleken Pils in der Hand...
Nach der Besichtigung kam dann das leibliche Wohl zum Zuge. Hunger und Durst konnten im Ort auch die verschiedenste Weise gestillt werden. Nach Ablauf der einstündigen Pause sammelten wir uns, um uns für die Rückfahrt zu rüsten. Bei dieser Gelegenheit bekamen wir von unserem Vorfahrer Heinz-Dieter einen kurzen Vortrag über die geschichtliche Entwicklung der Kirche sowie des verwendeten Baumaterials. Ihm war auf seinen Touren im Westfälischen Land aufgefallen, dass immer wieder mal Gebäude aus einem bestimmten Stein gebaut waren: dem grünen Sandstein. Dieser wurde im Bereich Soest abgebaut und fand in der Umgebung vielfach Verwendung an allerlei Bauwerken. Danke für diese Info!
Nachdem wir die Fahrt wieder aufgenommen hatten, fuhren wir zunächst nach Westen wieder in das NSG Kirchhellener Heide. Am Heidhof bogen wir rechts ab und landeten kurz später am Flugplatz Schwarze Heide. Von dort aus schlugen wir einen Nordwest-Bogen in Richtung Hünxe. Nach 37 Kilometern haben wir noch eine kurze Rast eingelegt, bevor Hünxe-Mitte ins Auge gefasst wurde. Dort angekommen, wurde diese Tour offiziell beendet. Es bildeten sich wie gewohnt mehrere Gruppen, die dann in Eigenregie ihre jeweilige Heimreise antraten. Der Rest zog wie geplant nach Voerde weiter.
Vielen Dank an Heinz-Dieter für diese interessante Tour und die Recherche zu den Informationen, die Du mit uns geteilt hast. Für mich persönlich sage ich dazu, dass auch ein alter Esel was dazu lernen kann.
Viele Grüße und bis demnächst
Wolfgang
Text und Bilder: wb