KW17-24 Zeche Zollverein
Heute ging es in den nahen Osten - nach Essen! Und wieder mal war alles dabei: Kultur, Einkaufstempel, Störung im Betriebsablauf.
Zollverein und Kettenriss
15 Teilnehmende fanden sich ein, um zur Zeche Zollvereinen zu radeln. Oder doch nur bis zum Centro? Aprilwetter? Glücklicherweise konnten wir die Tour bis auf eine kleine Regen/ Hagelschauer bei trockenem Wetter genießen. Als es dann doch einmal zu regnen begann, fanden wir Schutz unter großen Bäumen. Dort wollten wir gerade das Regenzeug anziehen, aber es hagelte nur kurz und schon war die Schauer vorüber. Drei Mitradelnde verließen uns am Centro. Wir Zwölf fuhren zunächst weiter zum Haus Ripshorst. Dort machten wir eine kleine Pause. Ripshorst ist heute unter anderem ein Informationszentrum für den EmscherLandschaftspark.
Eine der vielen Umleitung führte uns dann am Zweirad-Center Stadler in Altenessen vorbei. Aber einfach vorbei fahren? Nein, da mussten wir doch einen Blick auf die riesige Auswahl an Fahrrädern und Zubehör werfen. Nach 39 km erreichen wir unser Ziel die Zeche Zollverein. Seit 2001 „Weltkulturerbe“ der UNESCO. Wie angekündigt, steuerten wir die Stationen des Erlebnisraumes Zollverein an. Dieses tolle Angebot des Perspektivwechsel habe ich mir nicht entgehen lassen. Eintauchen in die Ruhrgebietsgeschichte. Die Anfänge bis zum Höhepunkt des Kohlebergbaus in Essen erfahren bzw. erradeln.
Das war auch der „Wendepunkt“ unserer Rundfahrt. Nun ging es wieder Richtung Heimat. Am Carbon Obelisk von Rita McBride konnten wir nicht ohne ein Foto zu machen vorbei radeln. Allmählich kamen die Frage nach der Einkehr auf. Bei km 52 war es endlich so weit. Wir erreichten das Möbelhaus Ostermann, in dem es bekanntermaßen eine Gastronomie gibt. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich die Gaststätte betreten habe: Aus der Kantine ist eine Gastronomie mit Bedienung geworden. Glücklicherweise waren wir nur acht Personen, die bedient werden mussten. Wir konnten daher unseren Zeitplan einhalten und nach 45 Minuten wieder fahren.
Kurze Zeit später gab es dann doch noch eine „Störung im Betriebsablauf“: Kette gerissen und Schaltwerk abgebrochen. Was nun? NN meinte: „Fahrt ihr mal weiter. Ich überlegte, was zu tun ist.“ Doch da war ja ein kompetenter Mechaniker unter uns und der sprach tröstend: „Das kriegen wir schon hin.“ Er hatte sogar das erforderliche Werkzeug im Gepäck, fügte die Kette in der richtigen Länge wieder zusammen, denn zum Glück hatte zudem ein Mitradler das passende Kettenschloss dabei. Nun musste NN nicht einsam und verlassen und irgendwie den Heimweg antreten, sondern konnte mit uns zusammen weiter radeln. Gegen 19 Uhr waren wir wieder in Voerde.
Die Teilnehmenden haben sich bei mir für die schöne Tour bedankt. Das hat mich sehr gefreut.
Heinz-Dieter Herbers