KW41-24 Regenfahrt nach Drevenack 34Km
Eigentlich war für heute richtiges Mistwetter angesagt. Aber in einer kleinen Gemeinde am rechten Niederrhein gab es dennoch einige Unentwegte, die trotz des Wetters Unbillen das Wagnis auf sich genommen haben. Und davon möchte ich berichten.
Jaa, heute war das Wetter nicht so trocken wie erhofft. Wie gewohnt traf man sich kurz vor 10 unter dem schützenden Dach des Voerder Rathauses. Ein Teilnehmer haderte noch mit seiner Regenhose, aber nach kurzer Überlegung stand der Entschluss fest: anziehen!
So und ähnlich gut gerüstet zogen wir dann pünktlich los; der einsetzende Regen war ebenfalls pünktlich. Zuerst fuhren wir über Friedrichsfeld in Richtung Wesel. Dort, am Lippeschlösschen, warteten noch weitere wetterfeste Radler, um sich der kleinen Gruppe anzuschließen. Mittlerweile waren wir zu sechst, übrigens alles Herren. Da kam schon der Verdacht auf, dass das Wetter vielleicht den Teint der Damen abträglich sein könnte, was ihr Fehlen erklären könnte.
Nach Erledigung der Buchführung legten wir dann auch los. Zunächst radelten wir über Fusternberg zum alten Wasserwerk, in der Hoffnung, noch weitere Mitfahrer:Innen einsammeln zu können. Leider war es nicht an dem, so dass wir munter und immer noch zu sechst weiter radelten. Das nächste Zwischenziel nach 13 Kilometern war ein Plätzchen an den Drevenacker Dünen. Dort wurde eine kurze Pause eingelegt um sich zu erfrischen und die Regenkleidung zu richten. Da unser Vorfahrer Peter zwischendurch sein Regencape wieder verstaut hatte, musste er es hier wieder auspacken und anziehen. Dann aber wurde wieder in die Pedale getreten und die östlichen Drevenacker Dünen wacker umrundet. Beim Kilometerstand 17 ging's rechts ab zum Haus Schwarzenstein. Dort ließ uns unser Vorfahrer an seinem Wissen um diese Liegenschaft teilhaben. Danke dafür! Es folgte ein kurzer Halt am Totenkeller derer zu Eichelberg. Unter dem Link
http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Der_Totenkeller_bei_Burg_Schwarzenstein
findet der geneigte Leser mehr oder minder Gruseliges zu diesem Ort. Das uselige Wetter sorgte hier ohnehin für eine ziemlich dichte Atmosphäre.
Jetzt war aber wieder die Zeit gekommen, um noch ein paar Kilometer nach Drevenack zu fahren. Beim dortigen Bäcker im EDEKA-Markt fanden wir ein trockenes Eckchen für eine Tasse Heißgetränk und ein wenig Mampf.
Danach wurde zur Heimreise gerufen. An Krudenburg vorbei, über die Lippe und dem Wesel-Datteln-Kanal und an selbigem ein Stück entlang, näherten wir uns den Testerbergen. nach 27 Kilometer war an den Feuchtwiesen am Nordhang der Testerberge Zeit für eine kleine Pause. Zwischendurch hat es sich ein wenig aufgeklart; sogar die Sonne zeigte ihr herbstliches Antlitz. Aber dieser Spuk war nur von kurzer Dauer, denn es zogen wieder Wolken auf.
Darum haben wir uns schnell wieder auf die Sättel geschwungen und sind über Bocholtwelmen nach Voerde geradelt. Dort sind wir nach knapp 34 Kilometern am frühen Nachmittag wieder eingetrudelt.
Danke an Peter für diese kompakte Tour. Es war zwar recht feucht, aber Spaß hat es schon gemacht.
Viele Grüße
Wolfgang
Text und Bilder: wb