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KW11-24 Mottbruchhalde in Gladbeck 70Km

Wennze ein' in Gladbeck fragen tus, wo zum Geier die Mottbruchhalde iss, dann sacht der höchstens: „Hau mich ab mitte Halden! Hamm wa genuch davon hier rumstehen.

Aber genau dort wollten wir heute hinfahren. Auf geht's!

Genau genommen stehen nach erster schnellen Zählung rund um Bottrop und Gladbeck circa 9 Halden aus der glorreichen Püttzeit rum. Da kann man beide Gemeinden durchaus schon mal „Bergdörfer“ nennen. Zumindest, wenn man Ärger kriegen will. Aber wer will das schon. ;-)

Heute hatte meine Wenigkeit das Vergnügen, diese Tour anführen zu dürfen. Die Wetterprognose war mit über 13°C recht günstig und Regen stand auch nicht auf dem Zettel.

Daher hat sich eine ansehnliche Gruppe kurz vor 10:00 Uhr in Voerde zusammen getan, um die Tour in Angriff zu nehmen. Halbwegs pünktlich sind wir dann um 3 nach 10 aufgebrochen, und zwar zunächst um den Tenderingsee herum nach Bruckhausen. Leider war der vorgesehene Weg wegen einer Baustelle gesperrt, so dass wir eine kleine Stadtrundfahrt in Bruckhausen machen mussten, um wieder auf den rechten Weg zurück zu kommen.

Nach gut 30 Minuten kamen wir aber fast pünktlich an der Steinbrinkstraße an, wo wir noch einige Mitfahrer:innen einsammeln durften. Mit nun 23 Teilnehmer:innen setzte sich die Gruppe in Bewegung.

Der lange und gemächliche Anstiegt auf dieser Straße gab schon einen Vorgeschmack auf das, was uns erwarten sollte. In Oberlohberg bogen wir links ab auf die Bergerstraße.

Dort erwischte uns um 11:00 Uhr der angekündigte Probealarm. Also alle mal anhalten und die heulenden Handies abschalten. Dann ging es aber sofort weiter in die Lansdschaft rechterhand. Dort wartete im Übrigen schon Mitfahrer Nr. 24 auf uns.

Wir nahmen den Weg durch das Naturschutzgebiet Kirchhellener Heide und erreichten schließlich nach knapp 20 Kilometern den ersten Pausenplatz in Grafenmühle. 15 Pausenminuten später saßen alle wieder im Sattel und fuhren weiter in Richtung Gladbeck.

Nach 30 Kilometern und zweieinhalb Stunden trafen wir am Fuße der Mottbruchhalde ein. Aber wir wollten ja da rauf. Leider war die Auschilderung dort so mieß, dass wir zunächst einmal ein bisschen um die Halde herum gefahren sind und dann wieder am Ausgangspunkt ankamen. Glücklicherweise hatte unser Mitfahrer Hans genügend Ortskenntnis und eine detaillierte Wanderkarte dabei, so dass wir nun den richtigen Weg auf die Halde fanden. Mittlerweile hatte es sich wunderbar aufgeklart und es wurde angenehm warm.

Auf halber Höhe trennte sich die Gruppe in das Basislager und die Gipfelstürmer auf. Wobei die zweite Gruppe die größere von beiden war. Wenn schon, denn schon. Hier kommt das Gruppenbild der stolzen Haldenbezwinger:

Im Basislager musste ein Mitfahrer mit technischen Problemen an seinem Pedelec kämpfen. Leider war keine schnelle Reparatur vor Ort möglich, so dass er sich dann sicherheitshalber per Schleichfahrt ohne Akkukraft auf den Weg in die heimatliche Garage gemacht hat.

Nach ungefähr 40 Minuten waren alle Teilnehmer:innen wieder vereinigt, so dass wir die Rückfahrt antreten konnten. Und die führte uns erst einmal nach Bottrop zum Schollin am Nordfriedhof. Dort kehrten wir auf einen Pott Kaffee und etwas Süßgebäck ein.

Frisch gestärkt machten wir uns dann wieder auf den Weg in heimische Gefilde. Durch das Naturschutzgebiet Koellnischer Wald und zwischen den Halden Haniel und Schöttelheide hindurch führte uns der Weg durch das Naturschutzgebiet Hiesfelder Wald. Beim Kilometerstand 53 haben wir beim Hüsken-Schroer eine zehnminütige Pause eingelegt. Danach zogen wir den Rotbach entlang und fuhren später in Richtung Oberlohberg.

Von dort aus ging es in Schussfahrt die Ober-Lohberg-Allee runter zum Bergpark. Übrigens fuhren wir wieder mal zwischen zwei Halden hindurch: die Halde Gärtnerbecken und die Halde Lohberg Nord. Nach einer kleinen Ortsdurchfahrt in Lohberg nahmen wir den Weg entlang des Lohberger Entwässerungsgrabens bis hin zur B8. Dort angekommen, wurde die Tour offiziell für beendet erklärt. Ich als Dinslakener habe mich nach Hause verdrückt, während der verbliebene Rest nach Voerde und Wesel weiter fuhr.

Insgesamt haben wir mit allen Umwegen und falschen Abbiegungen eine Tour von 70 Kilometern hingelegt. Da kann man schon zufrieden sein.

Vielen Dank fürs Lesen und alles Gute bis zur nächsten Tour

Wünscht Euch

Wolfgang

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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