Zunächst wendeten wir uns nach Süden, durch den Averbruch. Säter ging es dann durch Walsum, Fahrn, an Röttgersbach vorbei und durch den Jubiläumshain in Duisburg-Marxloh. Von dort aus radelten wir immer noch südwärts nach Alt-Hamborn. Dort war heute Markttag, also war mächtig was los auf den Straßen. Nach der Abbiege auf die Emscherstraße wurde es dann auch wieder etwas ruhiger, so dass wir unbeschadet nach gut 18 Kilometern den Landschaftspark Duisburg-Nord erreichten

Hier war dann Gelegenheit für eine kurze Pause und etwas warmen Tee aus der Thermoskanne. Nach einer Viertelstunde ging es weiter mit der Durchquerung des stillgelegten Stahlwerkes nach Westen. Danach radelten wir die Emscherpromenade entlang. Beim Kilometerstand 23 erreichten wir Laar. Diesen Stadtteil haben wir rasch hinter uns gelassen und waren kurze Zeit später in Ruhrort auf der Friedrich-Ebert-Brücke, auch bekannt als Homberger Brücke. Schnell war der Rhein, der heute träge vor sich hinfloss, überwunden. An Homberg und Scherpenberg vorbei führte uns der Weg nach Moers, wo wir etwas nach 13:00 Uhr unser Tagesziel erreichten.

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto hatten wir Gelegenheit, den Weihnachtsmarkt zu besuchen und vielleicht auch das eine oder andere zu erwerben. Möglichkeiten dazu gab es zur Genüge. Nachdem die Pause vorrüber war, traten wir in die Pedale, um den Rückweg in Angriff zu nehmen. Ganz grob gepeilt fuhren wir in nordwestlicher Richtung einmal um Meerbeck herum in den Voßbusch. Zwischen den Halden Rheinpreußen (die mit dem "Geleucht") und der Halde Lohmannsheide zog es uns hindurch, bis wir nach insgesamt 40 Kilometern Baerl erreichten.

Schnell war dieser Ort durchfahren, so dass wir nun am Orsoyer Rheinbogen ankamen. Hier haben wir mit nun 45 Kilometern auf'm Buckel eine kleine Zwischenpause eingelegt. Danach waren es nur noch ein Kilometer bis zum Anleger der Rheinfähre. Das Übersetzen auf die aus unserer Sicht "richtige" Rheinseite gestaltete sich unauffällig. Auf der Walsumer Seite angekommen, setzten bereits die ersten Auflösungerscheinungen der Gruppe ein. Einige Teilnehmer zog es bereits nach Hause.

Der restliche Teil der Gruppe nahm den Rheindeich und fuhr darauf bis zum Stapp. Von dort aus ging es dann nach Eppinghoven und über Möllen wieder zurück nach Voerde. Nach rund 60 Kilometern fand die heutige Tour ihr Ende auf dem Rathausplatz.
Übrigens, während wir uns auf dem Moerser Weihnachtsmarkt den weltlichen Genüssen wie zum Beispiel einer Bratwurst oder gebrannten Mandeln hingaben, hat unser Tourenguide Heinz-Dieter etwas für seine kulturellen Bildung gemacht. Im Folgenden einige Bilder von seinem Besuch im Gafschafter Museum. Bemerkenswert für uns als Fahrradfahrer war, dass man aus alten Fahrradschläuchen auch ein Kleid basteln kann. Wenn das mal nicht nachhaltig ist!

Einen Dank an Heinz-Dieter, der die heutige Tour wieder souverän geleitet hat. Keine Pannen und keine unerwateten Umleitungen, was will man mehr?

Viele Grüße
Wolfgang

Text: wb
Fotos: ab, hdh, khm, wb