KW43-24 Pannenfahrt zum Koster Kamp 73Km
Es sollte eigentlich eine entspannte Tour zu einem Tässchen Kaffee im Spendencafé des Klosters Kamp werden. Aber stattdessen haben wir uns pannenmäßig den Segen vom Kloster Kamp eingehandelt...
Na ja, Pleiten sind uns nicht untergekommen, Pech hatten wir ein bisschen, doch Pannen hatten wir vom Feinsten. Aber fangen wir wie gewohnt an der Voerder Schrottsäule an. Denn von dort aus startete die Gruppe bei bedecktem Wetter und irgendwas unter 10°C gegen 10:00 Uhr in Richtung DIN-Eppinghoven. Hier, am Zustiegspunkt der Dinslakener, warteten bereits einige Mitfahrer. Die Wartezeit hat man sich dort mit einem Einkauf beim Metzger Rockhoff vertrieben.Dann aber tauchte der Tross auf, nahm die Mitfahrer in Empfang und sauste nun gemeinsam durch das NSG Rheinaue Walsum bis zur Fähre Walsum-Orsoy. Auch dort hatten sich einige Teilnehmer an der heutigen Tour eingefunden, so dass wir am Ende mit 24 Fahrrädern samt Bedienungspersonal unterwegs waren.
Nachdem wir Orsoy verlassen hatten, fuhren wir zunächst westwärts in Richtung Vierbaum. Dort, bei Kilometer 17, durften wir einen platten Hinterreifen bewundern. Bedingt durch den plötzlichen Reparaturbedarf haben wie erstmal eine Pause eingelegt. Die Reparatur war dank einiger technisch versierter Mitfahrer und eines Reserveschlauchs in soliden 20 Minuten erledigt.
Gut drei Kilometer später meldete der gleiche Pedalist wie beim ersten Mal erneut einen "Platten" am Hinterrad. Sachen gibt's... Also hatten wir wieder 25 Minuten Zeit, die Gegend auf uns einwirken zu lassen, während das Reparaturteam den Ersatzschlauch Nummer 2 eingebaut hat. Aber jetzt konnte es endlich weiter gehen! Es folgte ein Kurswechsel nach Nordwesten, nach Winterswick. Nach der Passage am Ostufer des Haferbruchsees bogen wir links ab und fuhren in südwestlicher Richtung bis nach Niersenbruch.
Kurz vor Erreichen der 25-Kilometermarke ereilte es diesmal den Drahtesel des Hinterherfahrers, also meiner Wenigkeit. Es war wieder ein platter Hinterreifen zu verzeichnen. Hier brauchte das gesamte Know-How der Gruppe etwa 25 Minuten, um nicht herauszufinden, an welcher Stelle der Schlauch das Löchlein wohl hatte. Darum haben wir kurzen Prozess gemacht und die Hilfe der modernen Chemie in Anspruch genommen. Soll heißen, dass eine Flasche Pannenspray ins Hinterrad gepumpt, ordentlich durchgerührt und alles wieder eingepackt wurde.
Nach weiteren zwei Kilometern nach Südwesten erreichten wir (endlich) mit einer guten Stunde Verspätung das Kloster Kamp. Das Spendencafé hatte bereits eine Stunde geöffnet, aber für uns war noch genügend Kaffee und Kuchen da. Nach 45 Minuten Aufenthalt war dann wieder Zeit für den Aufbruch. An dieser Stelle hat sich bereits eine kleine Gruppe auf den direkten Rückweg nach Orsoy gemacht, um nach einem kleinen Schoppen in einer allerseits bekannten Lokalität wieder mit der Fähre nach Hause zu fahren.
Der Rest hingegen ging direkt auf Nordkurs und fuhr auf Alpen zu. Kurz davor bogen wir rechts ab, umrundeten Alpen und durchquerten die Ortsteile Huck und Drüpt. Nachdem wir die B57 überquert hatten, fuhren wir über Borth und Wallach nach Büderich. Dort, an der Zufahrt zur alten Rheinbrücke, erfolgte ein kurzer Stopp. Bei dieser Gelegenheit erklärte unser heutiger Vorfahrer Peter die Tour als beendet und verabschiedete schonmal die Teilnehmer aus dem Bereich Wesel. Nachdem wir über die Rheinbrücke wieder auf die Heimatseite gewechselt hatten, teilte sich die Gruppe wie gewohnt in alle möglichen Richtungen auf. Eben ganz danach, wo die einzelnen Teilnehmer wohnen.
Hier endet dann auch der Tourenbericht, aber nicht ohne unserem Vorfahrer Peter und dem Technikteam Hans und Karl-Heinz unseren Dank auszusprechen. Alles gut, mein Reifen hat noch bis nach Hause gehalten!
Bei der Gelegenheit möchte ich noch Eure Aufmerksamkeit auf den folgenden Textkasten lenken. Dort habe ich noch so einige Gedanken zum Thema Pannenspray hinterlassen.
Dann mal bis zur nächsten Tour
Wolfgang
Text: wb
Fotos: volki123 + wb