St. Antony-Hütte in Oberhausen 48Km
Auf dem heutigen Tourenplan stand ein Besuch des ältesten Eisenwerkes im Ruhrgebiet, Die St. Antony-Hütte in Oberhausen-Klosterhardt an. Das Wetter hat trotz mieser Voraussagen mitgespielt - zumindest sind wir nicht nass geworden. Also alles paletti!
Die heutige Ausfahrt stand unter den Zeichen Industriegeschichte im nördlichen Ruhrgebiet. Immerhin wollten wir das älteste Eisenwerk, sozusagen die Wiege des Hüttenwesens, besuchen. Das Wetter war bewölkt uns etwas kühl, Regen war nicht ausgeschlossen. Aber gegen Regen kann man sich ja entsprechend einkleiden.
Drum wurde wieder um 10:00 Uhr in Voerde zum Start geblasen. Etwas später wurden in Dinslaken am Bahnhof sowie an der Hiesfelder Mühle noch weitere Pedalisten eingesammelt, so dass wir mit insgesamt 14 Personen diese Tour angegangen sind.
Nachdem wir das östliche Hiesfeld durchquert hatten, fuhren wir weiter in Richtung Schmachtendorf. An der ehemaligen Deponie Hühnerheide wurde nach ca. 13 gefahrenen Kilometern die erste Pause eingelegt. Erfrischt und gesättigt machten wir uns auf den Weg durch Schmachtendorf und Sterkrade.
Nach rund 21 Kilometern kamen schließlich die Gebäude der ehemaligen St. Antony-Hütte in Sicht. Dort haben wir unsere große Pause eingelegt.
Im Museum war ein kleines Café mit einem gemütlichen und vor allem kleinen Gastraum eingerichtet worden. Dort konnten wir fürs kleine Geld einen Pott Kaffee erstehen. Den Ansturm einer Horde Radler haben die beiden Damen vom Café souverän gemeistert, indem sie von irgendwo her noch einen Haufen Stühle für uns aufgetrieben haben. Platz ist eben in der kleinsten Hütte.
Nachdem die Pause beendet war, ging es weiter, zunächst einmal durch das Naturschutzgebiet Volksgarten Oasterfeld. Von dort aus bewegten wir uns in Richtung Kaisergarten und am Stadion Niederrhein vorbei. In Buschhausen sind wir dann der Emscher gefolgt. Beim Kilometerstand 30 war dann wieder eine kleine Pause fällig. Interessant waren die Wohnhäuser in der Umgebung, denen man farbenfrohe Fassaden aufgepinselt hatte.
Aber hilft ja alles nix, weiter sollte es gehen. Kurz später legten wir einen kurzen Halt am Emscherpumpwerk Röttgersbach ein. Hier hat uns unser Vorfahrer Peter einige Daten und Fakten über das Projekt Emscherrenaturierung vermittelt. Danach fuhren wir weiter über Holten in Richtung Heimat. Wehofen haben wir dabei links liegen gelassen und sind die Wehofener Halden entlang durch den Averbruch nach Dinslaken geradelt. Dort hat unser Vorfahrer die Tour für beendet erklärt und die ersten Teilnehmer verabschiedet. Der Rest der Gruppe zog dann über Möllen von hinnen. Und geregnet hat es nur ein wenig, als wir sicher im Café gesessen haben. Glück gehabt!
Vielen Dank an Peter für diese Tour. Sie war nicht ganz so lang, aber war schön zu fahren. Und den Horizont haben wir nebenbei auch noch erweitert. Man lernt eben nie aus.
Viele Grüße
Wolfgang
Text: wb
Fotos: ab, ek, wb