
KW22-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
KW22-25 Auf Himmelfahrt nach Kirchhellen 54Km
Trotz dieses Käsewetters hat sich eine nette Truppe zusammengefunden, um mal eben eine schnelle Runde nach Kirchhellen und Umgebung zu drehen.
Heute hatte ich mal "den Hut auf". Soll heißen, dass ich den Vorfahrer zur Himmelfahrtstour des ADFC Dinslaken-Voerde geben durfte. Für einen Himmelfahrtstag war das Wetter ziemlich durchwachsen. Wolken, irgendwo zwischen 10°C und 17°C und ca 60% Chance auf Regen. na ja. Trotzdem fanden sich überraschend zahlreiche Mitfahrwillige am Voerder Rathaus ein, so dass wir munter mit gut 10 Leuten pünktlich durchstarten konnten.
Zunächst ging es ostwärts nach Hünxe-Bruckhausen zu unserem Zustiegspunkt am Bergschlagweg. Die dort Wartenden waren schon aus der Ferne an ihrem gelben Outfit zu erkennen. Nach der Begrüßung und einer kurzen Zählung wurde die Gruppenstärke wir folgt ermittelt: 23 Menschen und ein Hund.
Noch hoch motiviert ging es dann erst mal den Bergschlagweg stetig bergauf. Oben angekommen stzten wir unseren Weg fort bis zum Flugplatz Schwarze Heide. Dort wurde die erste kleine Pause eingerichtet. Nach 15 Minuten Tee, Knifte und Klönschnack radelten wir weiter bis zur Automaten-Rasthütte an der Dinslakener Straße. Hier konnte ein Teilnehmer noch eine Flasche Wasser ergattern. Weitere Radler einer anderen Gruppierung hatten sich eher mit dem Bier aus dem Automaten versorgt. Himmelfahrt eben.
Wir hingegen wendeten uns nach Süden, überquerten den Pfingstsee und umrundeten in einem großzügigen Bogen den Heidesee. Als nächsten stand Grafenmühle auf der Karte. Wie zu erwarten, war es hier pickepacke voll mit Bikern und Vatertagsausflüglern. Der allgemeine Blutalkoholpegel schien auch schon markant zu sein.
Unsere Route führte uns im einsetzenden Regen bis zum Friedhof Grafenwald, wo wir nach knapp 25 Kilometern eine kleine Pause eingerichtet haben. Hier war eine gute Gelegenheit, sich die wetterfeste Bekleidung überzuziehen und einem Besuch der sanitären Anlagen stand auch nichts im Wege. Nach weiteren 5 Kilometern erreichten wir Kirchhellen und die dortige Schollin-Filiale. Kuchen gab es hier nicht im Überfluss, aber irgendwie hat's für uns noch gereicht. Die ausgerufene Pausenzeit von 60 Minuten war angebracht, weil die Anzahl der Toiletten in dieser Filiale eher gering ist. Und wenn der Kaffee treibt, kann es schon mal eng werden.
Wir hatten noch mit einem netten Radler gequatscht, der aus Geilenkirchen kommend auf dem Weg zum Nordkap war. Täglich 130 Kilometer mit Gepäck und ohne Motor, Respekt!
Wir hatten ja nicht ganz so viel vor und haben uns nach der Pause wieder auf den Heimweg gemacht. Mittlerweile hat sich bereits eine Handvoll Mitfahrer von der Gruppe verabschiedet, um auf dem kürzesten Weg nach Hause zu fahren. Das Wetter schien den Heimfahrern nicht sicher genug zu sein, um die Runde zu Ende fahren zu können.
Nachdem wir gut anderthalb Kilometer gefahren sind, bemerkte eine Mitfahrerin, dass sie Ihre Brille versehentlich in die Geschirrrückgabe bei Schollin gesteckt hatte. Also haben wir eine kleine Delegation gebildet, die mal eben zurück gefahren ist, um das Teil wieder zu beschaffen. Leider blieb diese (Sport-) Brille auch auf Nachfrage verschwunden. Irgendjemand hat das Teil offenbar "gefunden" und für eigene Zwecke mitgenommen. Das macht mir Kirchhellen nicht unbedingt sympathischer.
Nachdem die Gruppe wieder vereinigt war, radelten wir nordwärts an Hardinghausen vorbei, um in Höhe der Postwegmoore nach links ins Torfvenn abzubiegen. Nach 38 Kilometern wurde die Beschaffenheit des Weges so mies, dass es allen Teilnehmern einiges abverlangte, diesen Abschnitt zu bewältigen. ein ehrmaliger Sandweg war nach den vorhergegangenen Regenfällen nun sehr rutschig geworden und ein folgender Abschnitt im Wald war mit großen Steinen garniert und obendrein vom Regen seifig.
Abgesehen von einem glimpflich abgelaufenen Schnellabstieg ist zum Glück nichts weiter passiert, so dass wir danach die ehemalige Munitionsbunkeranlage im Hünxer Wald erreichten. Hier waren die Wege ordentlich asphaltiert und wir konnten bequem durch das Gebiet des Gartroper Mühlenbachs bis zum Hünxer Bachtal. fahren.
Bei gut 44 Kilometern auf dem Tacho haben wir uns in Ermangelung eines adäquaten Rastplatzes am Straßenrand zu einer kleinen Rast eingefunden.
Nach 15 Minuten ging wieder die Tröte zum Aufbruch und weiter ging es. Wir fuhren nach Westen und streiften dabei Hünxe am Südzipfel. An der Dinslakener Straße teilte sich die Gruppe auf in die Teilnehmer aus Richtung Dinslaken und die restlichen Voerder. Nach einer kurzen Verabschiedung (Winke-Winke) zog jeder Trupp seines Weges.
Die Voerder überquerten die A3 bei Klein-Moskau, durchfuhren Bocholtwelmen und erreichten gegen 16:15 Uhr den Voerder Rathausplatz.
An dieser Stelle einen großen Dank an Harald Rathe für seinen Dienst als Hinterherfahrer. Leider hat uns das Wetter den Tag ein wenig vermiest, aber vielleicht geht es in den nächsten Wochen bei sommerlichen Verhältnissen weiter.
Bis dann und viele Grüße
Wolfgang
Text und Bilder: wb