
KW13-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
Ausfahrt zum Biolandhof Frohnenbruch-74KM
Die heutige Tour sollte uns bei angenehmstem Wetter an den linken Niederrhein führen. Genau genommen war der Bioland-Hofladen nebst Café das Ziel. Unser Vorfahrer Peter versprach eine interessante Tour und eine Überraschung. Aber davon später mehr.
Bei etwas kühlen 9°C ging es wieder an der Schrottsäule in Voerde gegen 10:00 Uhr los. 20 Minuten später traf die Gruppe an der Waldorfschule in DIN-Eppinghoven ein, wo noch weitere Mitfahrende eingesammelt worden sind. Mit nunmehr 20 Pedaljüngern fuhren wir durch die Rheinauen gen Walsum, um nach ca. 10 Kilometern die Rheinfähre nach Orsoy anzusteuern. Hier erwarteten uns noch sechs weitere Mitfahrer, so dass die Gruppe nun auf stattliche 26 Teilnehmer angewachsen war. Erfreulich war, dass heute eine Handvoll "Neulinge" dem Aufruf in der Tagespresse gefolgt ist und sich unserer Gruppe angeschlossen hat.
Gewohnt zuverlässig brachte uns die "Glückauf" auf die andere Rheinseite, wo wir dann nach einer kurzen Ansprache des Vorfahrers den Kurs anfuhren. und der führte uns zunächst nach Budberg, welches wir rechts liegen ließen. Wir fuhren eher nach Südwesten durch die Seenlandschaft vom Baggersee Hardtsches Feld, bis wir kurz vor Repelen beim Kilometerstand 20 ein kleines Päuschen einlegten. Die Bewohnerin des Hauses, vor dem wir gerade standen, kam heraus und sagte, dass wir auch gerne auf ihrem Mäuerchen Platz nehmen könnten. Daraus entwickelte sich ein sehr nettes Gespräch, das man wohl nur als Radler erleben kann. Da kommt man eben mit vielen Menschen unterwegs zusammen und klönt ein wenig.
Nach einer Viertelstunde hieß es aber aufsteigen und weiterfahren. Wir durchquerten die Ortschaft Repelen einmal quer von Ost nach West, passierten rechterhand die Halde Pattberg und erreichten schließlich Kamp-Lintfort. Das Kloster Kamp konnten wir aus der Ferne wahrnehmen, das war aber heute nicht von Interesse.
Auf einem Parkplatz am Waldfriedhof Dachsberg wurde dann noch ein kleiner Zwischenstopp eingelegt. Den nutzte unser Vorfahrer, um uns mit Wissenswertem rund um die Fossa Eugeniana zu füttern. Immerhin wurde dieses Kanalprojekt ab 1626 im Rahmen des Spanisch-Niederländischen Krieges gestartet. Drei Jahre später wurde die Schippe wieder weggelegt und das Projekt war Geschichte. Aber man kann heute Noch Spuren dieses Kanals finden.
Jetzt war es aber an der Zeit, die Einkehr im Café des Biolandhofs Frohnenbruch ins Auge zu fassen. Also, alle wieder aufs Rad und los gestrampelt! nach weiteren viereinhalb Kilometern konnten wir dann endlich die Räder abstellen und auf der Terrasse niederlassen. Mittlerweile brannte der Lorenz recht ordentlich.
So eine große Gruppe wie die unsrige stellte zwar das Personal und die Kaffeemaschine auf eine harte Probe, aber am Ende hatte jeder ein Warmgetränk und etwas Backwerk vor sich auf dem Tisch stehen. Weiteres steht im Kasten unten:
Nach erreichen des allgemeinen Sättigungszustands traten wir die Rückfahrt an. Zuvor wurden jedoch noch einige Gruppenfotos gemacht, denn so jung kommen wir nie wieder zusammen. Der Rückweg führte uns in einem großen Bogen südlich an Issum vorbei und in das Waldgebiet "Die Leucht". Nach insgesamt 45 Kilometern wurde wieder pausiert, diesmal etwas verfeinert mit einer Flasche "Radelzotti" (Wir wissen, was gemeint ist...). Dank an Peter für seinen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden.
Aber auch hier war die Pausenzeit endlich, also ging es weiter Richtung Heimat. Wir radelten weiter nach Norden bis Alpen, dann nordöstlich über Borth und Wallach bis nach Büderich. Nach 62 Kilometern wurde an der Rampe der alten Rheinbrücke kurz angehalten und die Tour für beendet erklärt.
Von hier an gestalteten die Teilnehmer Ihren Weg zum jeweiligen Heimatstall in eigener Regie. Eine Gruppe nahm nach der Rheinquerung den Weg durch die Lippeauen, dann über Friedrichsfeld und entlang der Bahnlinie nach Voerde zurück. Und mit rund 74 Kilometern auf‘n Tacho kamen wir dort wieder wohlbehalten an.
Vielen Dank an Peter für die schöne Tour und das Vorfahren. Und noch ein Riesendank an unseren Spender, der uns die Einkehr bei Kaffee und Kuchen so richtig versüßt hat!
Viele Grüße und bis demnächst
Wolfgang
Text: wb
Bilder: ab, ck, khm, wb