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KW10-24 Schifffahrtsmuseum in DU-Ruhrort 52Km

Heute war der Plan, zum Museum der Binnenschifffahrt nach Duisburg Ruhrort zu fahren. Die Strecke war zwar recht kurz, aber wir mussten dafür einiges früher losfahren, um die Führung durch das Museum genießen zu können. Hat aber astrein geklappt!

Für manche war es nachtschlafende Zeit, für andere war es heute nur ein bisschen früher als sonst. Immerhin startete die heutige Tour um 08:30 Uhr ab Voerde Rathausplatz (Schrottsäule).

Bei erfrischenden 2°C traf dann die Voerder Gruppe auf dem Dinslakener Altmarkt ein, um die dort versammelten Zusteiger einzusammeln. Nach der üblichen Begrüßung und Eintragung in die Teilnehmerliste startete Heinz-Dieter mit 14 Teilnehmer:Innen die Tour nach Ruhrort.

Da die angekündigte Besucherführung um 11:00 Uhr starten sollte, wollten rechtzeitig und nebenbei mit einem Zeitpolster versehen am Museum eintreffen. Aus diesem Grund wurde mal ein wenig schneller in die Pedale getreten.

Zunächst ging es durch den Averbruch in Richtung Walsum. Dort bogen wir links ein in den Weg entlang der alten Emscher ein. Im Bereich der früher so genannten „Fliegerkolonie“ überquerten wir das erste Mal die A59. Das aber nur, um diese Autobahn einige hundert Meter später wieder zu überqueren. Damit waren wir dann in Marxloh angekommen. Als nächstes nahmen wir die ehmalige Trasse der Zechenbahn vom Schacht 2/5 zur Thyssenhütte und durchquerten diesen Stadtteil in einem gekonnten Linksbogen.

In der Nähe des Schwelgernstadions endete der Weg, so dass wir uns kurz nach links wendeten un danach die Kaiser-Wilhelm-Straße nach DU-Bruckhausen nahmen. Dabei bot die Brücke über das ThyssenKrupp Gelände eine Aussicht auf das Treiben in diesem Betrieb.

In Bruckhausen fuhren wir nach links in den Grüngürtel Duisburg-Nord hinein. Dessen Name klingt nach mehr, als dort geboten wird. Immerhin ist dieser Park ganze 500 Meter lang, hat eine Fläche von 90.000 qm und hat mal schlappe 72 Millionen Euros gekostet. Aber ThyssenKrupp hat davon die Hälfte übernommen… Der Rest ging auf den Deckel der Allgemeinheit.

Fast unbemerkt haben wir den Ortsteil Beeck durchradelt. Danach kamen wir am (ehemaligen) Beecker Bahnhof wieder auf die Hauptstraße und pedalierten von dort aus  munter nach und dann durch DU-Laar. Nach 24 Kilometern und pünktlich um halb 11 trafen wir am Schifffahrtsmuseum ein.

Hier stieß ein lieber Radelfreund aus Friedrichsfeld zu uns. Laut eigener Aussage hatte er es nicht so mit dem frühen Aufstehen und ist stattdessen hinter uns hergefahren. Hat ja alles funktioniert.

Nach einer kleinen Kniftenpause ging es dann rein in die gute Stube.

Dort wurden wir von Frau Kehnen, unserer Museumsführerin, in Empfang genommen und durch das Labyrinth des ehemaligen Schwimmbades geführt. Frau Kehnen wusste super Bescheid und brachte alles auf eine nette Art rüber. Mir als geborenen Duisburger war beispielsweise nie bekannt gewesen, dass um 883/84 die Wikinger hier eingefallen sind. Nach einer Überwinterung mussten sie allerdings ihre Reise angesichts der eilig aufgestellten Armee des Herzogs Heinrich von Sachsen abbrechen und wieder abfahren.

Insgesamt war die Tour etwa 90 Minuten lang und gewürzt mit Wissenswertem und Dönekes aus der Ruhrorter Hafenzeit.

Nachdem der Museumsbesuch beendet war, radelten wir gemeinsam in Richtung Ruhrort zur Promenade am Hafenmund. Dort liegt das Museumsschiff „Oscar Huber“ und dort befindet sich auch die „Horst-Schimanski-Gasse“. Hier fand sich im Damm-Café dann auch ein Plätzchen für uns, wo wir uns für Weilchen niederließen.

Frisch gestärkt machten wir uns danach auf den Heimweg. Der führte uns über die Friedrich-Ebert-Brücke an Homberg vorbei immer den Rhein entlang nach Baerl. Nach einer Pause beim Kilometerstand 37 nahmen wir Kurs auf Orsoy, wo wir dann mit der Fähre wieder auf „unsere“ Seite wechselten. Mittlerweile hatten sich bereits einige Mitfahrer:Innen in Orsoy auf einen Absacker im Mütterlein verabschiedet, wohl bekommt’s.

In Walsum angekommen, sprangen dann immer mehr Heimfahrer bei passender Gelegenheit ab, so dass am Ende nur noch eine Kerngruppe in Voerde ankam.

Vielen Dank an unseren heutigen Vorfahrer Heinz-Dieter, der diese Tour erst möglich gemacht hat und uns unterwegs auch einiges zu dem einen oder anderen Ort erzählen konnte.

Aber ein Rätsel gilt es noch zu lösen. Bei einem Rundgang in Ruhrort hat Heinz-Dieter am Neumarkt ein in Stein gemeißeltes Relief gesichtet, das folgenden Text enthält:

ES HAT DER GROSSE KATER GLÜCKAUF-BIER NICHT ALS VATER

Die Frage wäre, was denn die Bedeutung des Motivs und der Beschriftung ist. Ist das Werbung für Glückauf-Bier oder etwas ganz anderes? Wer etwas zur Lösung beitragen kann, kann sich gerne melden. Viel Spaß bei der Suche nach einer Antwort.

So, für heute habe ich genug in die Tasten gehauen. Wenigstens habe ich im Moment Ruhe vor Gina. Die macht ihren Schönheitsschlaf und will nicht gestört werden. Vielen Dank fürs Lesen und eine schöne Woche

Wünschen Euch

Wolfgang und Gina

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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