Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsverein Dinslaken-Voerde e. V.

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KW23-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, ab

KW23-25 Zum Hufschen Henn in den Uedemerbruch 76Km

Eigentlich sollte es eine lange Tour nach Uedem werden, aber ob der Wetterlage haben wir uns noch einige Türchen offen gehalten, was die Tourlänge angeht. Rausgekommen ist eine schöne Tour an den Niederrhein, die wir totz des Regens gemeistert haben.

Aufgrund der indifferenten Wetterlage hat sich unser Vorfahrer Harald mehrere Vorgehensweisen ausgedacht:

- bei gutem Wetter gehen wir auf große Fahrt nach Uedem

- bei etwas schlechterem Wetter fahren wir nur bis Xanten

- bei Mistwetter gehen wir in Voerde ins Café

- bei Sauwetter bleiben wir zu Hause

Beim Treffen auf dem Voerder Rathausplatz stand bei bewölktem Wetter die Entscheidung, die große Rund zu drehen, schnell fest. Also haben wir uns pünktlich um 10:00 Uhr in die Sättel geschwungen und sind zunächst zum Lippeschlößchen geradelt. Dort wurden wir bereits von einer Handvoll Radelbegeisterter erwartet, die wir dann fix in die Gruppe aufgenommen haben. Weiter ging es über die Weseler Rheinbrücke bis zum Treffpunkt am Fort I. Dort erwarteten uns ebenfalls einige Fahrradmenschen, so dass wir nach der allgemeinen Begrüßung mit einer Gruppenstärke von 18 Personen in Richtung Bislicher Insel losfahren konnten.

Wie gewohnt radelten wir durch Perrich und Werrich hindurch und an Ginderich vorbei, bis wir nach insgesamt 18 Kilometern am RVR-Besucherzentrum ankamen. Dort bot sich die Gelegenheit zu einer kleinen Pause und zur Nutzung der dortigen Toilettenanlage. Nach 10 Minuten war für die Mitarbeiter des RVR-Besucherzentrums der Spuk wieder vorbei und wir für unseren Teil fuhren wieder unseres Weges. Und der führte uns quer durch Xanten bis an den Archäologischen Park Xanten (APX). Von dort aus ging es nur noch geradeaus, und zwar auf einer stillgelegten Bahntrasse von Xanten nach Marienbaum. 6 Kilometer wie an der Schnur gezogen auf glatter fahrradfreundlicher Oberfläche - ein Träumchen!

In Marienbaum bogen wir dann links ab und wählten den Kurs zum Hochwald. Auf dem Weg dorthin entwickelte sich der Gedanke, vielleicht doch noch am Hufschen Henn vorbei zu schauen, zumal dieses Café ohnehin auf dem Weg lag.

Dort angekommen, wurden wir freundlich empfangen und wir konnten uns im Außenbereich niederlassen. Die Mädels im Hufschen Henn zeichneten sich durch eine freundlich-burschikose Art aus, die bei uns ewig jung gebliebenen Radlern gut ankam. Muss man mögen, aber wir sind ja nicht so engstirnig wie andere.

Nach gut 80 Minuten, dem leckersten Kuchen im Hochwald und knusprig-frischen Pommes war es leider wieder Zeit zur Weiterfahrt. In der Zwischenzeit kam schon ein kleiner Schauer runter und der Himmel sah alles andere als rosig aus. Daher wurde das angepeilte Fahrtziel Uedem gestrichen und der Rückweg durch den Uedemerbruch gewählt.

Kurz nach dem Start, am Haus Nachtigall, ging es dann los: der Himmel öffnete seine Schleusen! Regen, gepaart mit heftigen Windböen sorgten für eine gewisse Ungemütlichkeit. Darum haben wir rund 10 Minuten lang angehalten und Schutz unter Bäumen und hinter Hecken gesucht.

Danach ging es wieder weiter und wir näherten uns dem Uedemerbruch. bei 39 Kilometern bogen wir in den Alleenradweg Boxteler Bahn ein, dem wir bis kurz vor Xanten folgten. Wieder mal eine schön ausgebaute Strecke, die es sich lohnt, entlang zu radeln. Am Ende wendeten wir uns südwärts, um beim Kilometerstand 48 beim Landhaus am Röschen ein kleines Päuschen einzulegen. Die Gesprächsthemen in der Pause befassten sich mehrheitlich mit der Notwendigkeit, die Regenklamotten anzubehalten oder nicht. Zum Glück hatte jeder seine eigene These zur Wetterentwicklung. Das nenne ich Meinungsvielfalt!

30 Minuten später wurde wieder aufgesessen und hinein ging es auf den Waldweg in das Waldgebiet am Wolfsberg. Das waren streckenweise zwei anspruchsvolle Kilometer, aber die haben wir ohne Zwischenfälle gemeistert. Danach fuhren wir einmal um den Drei-Bäumchen-Berg herum nach Birten und durch Unterbirten hindurch. Auf dem weiteren Weg fuhren wir wieder einmal an Ginderich vorbei, aber diesmal auf der Südseite. Von da aus führte uns der Kurs nach Büderich und anschließend zur Rampe der alten Weseler Rheinbrücke. Hier wurde nach 64 Kilometern die Tour "offiziell" für beendet erklärt, da unsere Reisegruppe bereits Auflösungserscheinungen zeigte.

Die Teilnehmer aus Voerde fuhren noch durch die Lippeauen und erreichten nach 77,5 Kilometern das Ziel der heutigen Tour.

Vielen Dank an unseren Vorfahrer Harald für die Tour, die uns durch die schöne Niederrheinlandschaft geführt hat. Und gegen das Wetter kann man sich ja wappnen. Ein großer Dank an Anne, die den Posten der Hinterherfahrerin inne hatte. Dem Vernehmen nach herrschte am Ende der Gruppe Zucht und Ordnung.

So, in der kommenden Woche soll es ja richtig warm werden. Da schaun mer mal, wo es dann hin gehen soll. Bis dahin

viele Grüße

Wolfgang

Text. wb / Bilder: ab + wb

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