Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsverein Dinslaken-Voerde e. V.

KW45-24 Herbstfahrt nach DU-Wedau 74Km

Das Fahren entlang des Wassers, das Überqueren von Flüssen und Kanälen und eine Pizzeria ohne Wasser, das zeichnete unseren heutigen Ausflug aus.

Als Ziel unserer heutigen Ausfahrt war der Duisburger Süden ausgerufen worden. Also folgten insgesamt 17 Mitstreiter diesem Ruf und machten sich auf den Weg.
Über sieben Brücken musst Du gehen..., wer kennt nicht dieses Musikstück der Band Karat? Ob es für uns sieben Brücken waren, weiß man nicht so genau. Aber immerhin haben wir an diesem Tag vorgehabt, Vater Rhein gleich viermal zu überqueren. Ok, einmal davon mithilfe der emsigen Fähre zwischen Walsum nach Orsoy.
Aber der Reihe nach. Zuerst ging die Startgruppe gegen 10:00 Uhr in Voerde auf die Piste, mit dem Ziel Eppinghoven. Dort wurden einige Teilnehmer eingesammelt und sogleich die Fahrt durch die Rheinauen zum Walsumer Fähranleger fortgesetzt. Während der Trupp bereits eingeschifft hatte, war der Käpt'n so freundlich, noch auf ein paar Nachzügler zu warten. Danach erfolgte dann die erste Rheinquerung.

In Orsoy angekommen, fuhren wir direkt südwärts durch den Rheinbogen bis nach Baerl. Dort erfolgte ein kurzer Zwischenstopp am Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit einer ebenso kurzen geschichtlichen Erklärung durch unseren Vorfahrer Peter. Im Folgenden setzten wir die Fahrt fort, um etwas später über die A42-Brücke zur zweiten Rheinquerung anzusetzen.
Danach war erst mal ein Viertelstündchen Pause. Danach radelten wir auf dem Rheindeich weiter an Beeckerwerth und Laar vorbei bis nach Ruhrort. Dort ging's scharf rechts herum und schon waren wir auf der Friedrich-Ebert-Brücke und überquerten den deutschen Strom zum dritten Mal.
In Homberg angekommen, begaben wir uns auf den Pfad längs des Rheins und fuhren ein Stückchen den Strom entlang. Am Kriegerdenkmal in Homberg Essenberg wurde wieder angehalten und wieder gab Peter uns einige geschichtliche Details zur Kenntnis. Wer mehr über die bewegte Geschichte der "Germania" wissen möchte, der kann dies gerne unter dem Link                                                       www.historisches-homberg.de/kriegerdenkmal/ nachlesen.
Nach weiteren vier Kilometern am herbstlichen Rhein entlang erreichten wir die Hochfelder Eisenbahnbrücke. Man mag es kaum glauben, aber hier überquerten wir den Rhein zum vierten und für heute zum letzten Mal.
In Hochfeld angekommen, fuhren wir zunächst einige hundert Meter südwärts in Richtung Wanheimerort, um dort scharf nach links in Richtung Wedau abzubiegen. Nach insgesamt 39 gefahrenen Kilometer kamen wir am Bertasee am Restaurant Mezzomar an, wo wir auch einkehrten.

Wie groß war die Überraschung, als uns mitgeteilt wurde, dass im Lokal aufgrund eines Rohrbruchs ein akuter Wassermangel herrschte. Also: keine Heißgetränke, kaum Suppe, keine Toilettenbenutzung. Ich frage mich dennoch, worin der Küchenchef meine Spaghetti so wunderbar al dente gekocht hat. So ganz ohne Wasser...
Als unser Pausenstündchen vorrüber war, schwangen sich alle Teilnehmer frisch gestärkt auf die Sättel ihrer Fortbewegungsgeräte und fuhren von hinnen. Der Weg führte uns durch den Duisburger Wald nach Norden, am Schnabelhuck vorbei und über die Ruhr hinweg. In Obermeiderich bogen wir auf den Uferweg des Rhein-Herne-Kanals ein und folgten diesem Gewässer rund 4,5 Kilometer. In OB-Buschhausen verließen wir den Kanalweg und begaben uns zum nächsten Fluss des Tages: der Emscher. Diesem ehemaligen Abwasserkanal des Ruhrgebietes folgten wir auf dem Deichweg vorbei an Obermarxloh, Röttgersbach und OB-Holten bis nach DIN-Averbruch. Das waren mal eben 11 Kilometer entlang der teilweise renaturierten Emscher. Ach ja, in Holten haben wir uns noch einige Minuten Pause gegönnt.
In der Dämmerung im Dinslakener Averbruch angekommen, wurde die Tour für beendet erklärt und die Dinslakener Radelfreunde wurden verabschiedet. Der Rest zog dann entlang des Rotbachs nach Voerde, wo hoffentlich alle heile angekommen sind.  Zumindest wurde nichts Gegenteiliges berichtet.

Die heutige Tour war stark geprägt von den Flüssen und Kanälen, die zum Aufstieg dieser Region im vorigen Jahrhundert beigetragen und das Gesicht des Ruhrgebietes mitgestaltet haben. Da war das bisschen Wasser, das uns im Mezzomar gefehlt hat, nur ein Klacks.
Vielen Dank an Peter für diese Interessante Tour und dem "Begleittext" an den Denkmälern.

Viele Grüße
Wolfgang

Text und Bilder: wb
 

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