Mit dem Rad nach Ostermann - 45.KW 2021
Mit dem Rad nach Ostermann, oder auch nicht
Mit dem Rad nach Ostermann - oder auch nicht, so könnte diese Tour beschrieben werden, doch erzählen wir von Anfang an. Pünktlich um 10:00 Uhr setzte sich die Schar radelwilliger Menschen in Bewegung, nicht ohne vorher der Donnerstäglichen Ansprache des Tourenleiters zu lauschen - oder auch nicht, lieber ein Schwätzchen haltend.
Die Schar von Radelnden interessiert sich kaum für die sich immer wiederholenden Ansprachen der Tourenleiter, schließlich weiß Teilnehmer*in ja ganz genau wie er/sie/es sich zu verhalten haben. Warum tut er/sie/es dann nicht?
Am Marktplatz in Dinslaken hatte sich auch bereits ein Grüppchen versammelt und wartete geduldig darauf sich dem Tross anzuschließen. 24 Radler*innen kamen zusammen um dem Tourenleiter auf der geplanten Tour zum Konsumtempel Ostermann zu folgen. Erst bekannten, dann weniger bis unbekannten Wegen folgend war die erste Station Sterkrade. Die dort vermeintlich vorzufindende Toilettenanlage konnte nicht gefunden werden, so mußten sich die Teilnehmer*innen diese Angelegenheit verkneifen oder eines der Restaurants aufsuchen um dem Drang nachzukommen.
Des Tourenleiters Schwester (?) kam mit einem Korb und 3 Tüten zu uns herüber und bat darum, das man den Inhalt verteilen möge. 20 Weckmänner konnten an die 24 Radelnden verteilt werden. Da diese nicht für alle reichten wurden sie geteilt, wie einst der Mantel von Sankt Martin - schließlich war heute Martinstag. Ja, und für die ganz Schlauen: Um 11:11 Uhr auch der Anfang vom Karneval. Danke für die Weckmänner, sie waren lecker, wir haben sie direkt verputzt.
Nun war erst einmal Sightseeing² angesagt, durch Sterkrade und Osterfeld, durch Bottrop zum Tetraeder. Am Tetraeder stellte es der Tourenleiter frei ihm nach Ostermann zu folgen oder einen Ausflug auf die Halde zu unternehmen, den (trüben) Ausblick zu genießen und die Landmarke zu erklimmen. Ich kann nicht berichten, was es bei Ostermann zu essen gab, wer seine Packtaschen mit Weihnachtsdekoration gefüllt hat oder wer draußen am Büdchen die leckere Currywurst genossen hat, denn ich entschied mich mit 2 Anderen für die Aussicht und (leider) gegen die Currywurst, die ich sehr gerne verzehrt hätte.
Rauf auf die Halde, die Aussicht genossen, die Landmarke erklommen (zumindest von zweien, mir wäre es zu anstrengend gewesen) und ein wenig gefachsimpelt was die Welt so hergibt, bis uns die Gruppe abgeholt hat. Das Sightseeing² durch Bottrop ging weiter, kurz unterbrochen durch einen schönen Weg um dann wieder durch Bottrop zu führen und letzlich entlang der Hauptstrasse zum Angelpark Grafenmühle. Pause, Pipi und Fahradzotti zur Würdigung eines gehabten Geburtstag, der Fahradzotti natürlich, was sonst?
Der Weg Heim, von hier aus ohne zu fragen und ohne Navi zu fahren verlief Störungsfrei, nur das sich eben nach und nach die Teilnehmer*innen verdünnisierten. Trotz des "Fahrens wie auf der Flucht" ein Dankeschön an den Tourenleiter, er kam gerade von einer Radreise und muß erst wieder aus seinem Trott herausfinden um unser Tempo zu fahren. ;-)
² Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, obwohl - ich habe vorwiegend nur Hektik, Verkehr, Baustellen und Umleitungen gesehen