Das Haus Esselt

Das Haus Esselt © ADFC Dinslaken-Voerde, woba

KW34 2023 Haus Esselt 65KM

Heute haben wir das Haus Esselt besucht, auch bekannt als das Otto-Pankok-Haus. Mit Kaffee und Kuchen und viel Informationen über das Leben und Schaffen der Pankok-Famile waren wir bestens versorgt.

Liebe Radlerinnen und Radler,

für heute hatte sich Peter eine mittellange Strecke in Richtung Drevenack/Schermbeck ausgedacht. Das Ziel sollte das haus Esselt sein, auch bekannt als das Otto-Pankok-Haus. Außerdem hat er uns auch noch eine Überraschung angekündigt, aber dazu kommen wir später.

Zunächst haben wir uns in Voerde an der Schrottsäule getroffen, ausgiebig begrüßt und artig in die ausgelegte Teilnehmerliste eingetragen. Dann ging es auch schon pünktlich um 10:03 Uhr mit 16 Velos auf die Piste. Auf bekannten Wegen haben wir die B8 gekreuzt und sind dann in Richtung Bruckhausen aufgebrochen.
Nach gut 8 Kilometern haben wir am "Witte Hus" gestoppt und weitere Teilnehmer:innen der heutigen Tour begrüßt.
Bei dieser Gelegenheit hat Peter das Geheimnis um die Überraschung gelüftet. Und zwar erwartete uns eine Führung im Otto-Pankok-Haus sowie eine Einladung zu Kaffee und Kuchen in der guten Stube. Das klang ja sehr verlockend. Also wurde wieder aufgesattelt uns das nächste Etappenziel ins Auge gefasst. Dabei fuhren wir zunächst am Golfclub Hünxerwald vorbei in Richtung Schwarze Heide. Kurz vorher sind wir aber abgebogen und durch das Gebiet Gartroper Mühlenbach gefahren. Dieses Gebiet ist auch bekannt als Bunkerwald.

Zum Bunkerwald schreibt der LVR auf der Website "KuLaDig":
Für die Ewigkeit gebaut und doch nur 18 Jahre lang genutzt – mit dem Ende des Kalten Krieges kam auch das Ende des Munitionsdepots im Hünxer Wald. Von 1981 bis 1998 lagerten hier in 46 Bunkern auf einer Fläche von 44 Hektar Munition für den Heeresbedarf sowie reparaturbedürftige Munitionsverpackungen der Bundeswehr. Nach der Aufgabe der militärischen Nutzung (1999) hat der Regionalverband Ruhr (RVR) das gesamte Gelände im Jahr 2001 übernommen. Im „Paket“ enthalten waren auch die Bunker, deren Abriss zu teuer geworden wäre, sodass man sie im Gelände belassen hat. Hier werden sie als Mahnmale des Kalten Krieges vermutlich noch in Jahrhunderten zu sehen sein.
Im Zuge von Kompensationsmaßnahmen wurden sechs der Bunker im Winter 2005/2006 zu Fledermaus-Winterquartieren ausgebaut. In einem davon erfolgen alljährlich Erfassungen. Seit 2010 wurden dort jährlich zunehmende Fledermauszahlen ermittelt.

Nach der Durchquerung dieser Anlage mussten wir leider eine Umleitung nehmen, da sich der geplante Weg als nicht passierbar heraus stellte. Allerdings war die Umleitung bedingt durch die Regenfälle der Vortage recht stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Durchfahrt sich als schwierig erwies.
bei der Gelegenheit ist ein Teilnehmer auf feuchtem Gras oder im Matsch ausgerutscht und hat sich auf die Seite gelegt. Glücklicherweise ist es dabei nur zu ein paar kleinen Verletzungen gekommen, die erfolgreich verpflastert worden sind. Kurz später konnten wir diese Passage verlassen und fanden uns an der wohlbekannten Sonderabfalldeponie Hünxe-Schermbeck wieder. Weil wir dort immer halten, haben wir auch diesmal bei Kilometer 22 eine Pause eingelegt.
Dann ging's aber in flotter Fahrt durch Gahlen, Schermbeck, Bricht und Damm. Nach insgesamt 42 Kilometern kam dann unser Tourziel, das Haus Esselt, in Sicht.

Dort erwartete uns schon Theo Overlöper, der zweite stellvertretende Vorsitzende der Otto-Pankok-Gesellschaft. Theo entpuppte sich als, ich sag mal, alter Kumpel von Peter. Was aber bemerkenswert war, das er auf nahezu jede Frage zur Famile Pankok und deren Wirken wie aus der Pistole geschossen eine Antwort parat hatte. Und meistens kam noch als Zugabe die eine oder andere Anekdote hinterher. Chapeau!

Wir hatten uns auch anderthalb Stunden Zeit genommen, um die Kaffeetafel zu genießen und das Haus in Augenschein zu nehmen. An dieser Stelle großen Dank an die Organisation und an Theo!

Es kam, wie es kommen musste, die Heimfahrt stand bevor. Also haben wir unsere Siebensachen eingepackt, uns wieder auf die Räder geschwungen und sind los gefahren. Nach wenigen Meter setzte etwas Regen ein. Da haben wir erstmal angehalten und uns mit adäquater Kleidung umhüllt.

In Drevenack angekommen, setzten schon die ersten Auflösungserscheinungen der Gruppe ein, weil einige Mitfahrer:innen den Heimatstall witterten und entsprechend abgebogen sind. Den Rest zog es durch Krudenburg und über den Kanal und des selbigen entlang. Nach der Durchquerungen der Feuchtwiesen Testerberge und an Bocholtwelmen vorbei beendete Peter die Tour offiziell. Nach der allgemeinen Verabschiedung zerstreute sich die Gruppe in alle Winde.

Vielen Dank an Peter für die schöne Tour und für die gelungene Überraschung. Die genossenen Portion Kultur und die gedeckte Kaffeetafel haben großen Anklang gefunden. Einen Dank auch an Theo Overlöper, der uns herzlich begrüßt hat und uns stets eloquent mit Informationen versorgt hat.

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Erste Pause

Erste Pause

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Erste Pause

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Gemütlich voran

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Gemütlich voran

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Ankunft am Haus Esselt

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Das Otto-Pankok-Museum

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Das Haus Esselt

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Immer hinein in die gute Stube

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Die Katze Pankok

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Die Katze Pankok

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Das Mädchen mit Ball

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Mich anschauender Esel

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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