Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsverein Dinslaken-Voerde e. V.

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KW12-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb

KW12-25 Frühlingserwachen in Xanten 70KM

Heute hatten wir mal das große Los gezogen, zumindest, was das Wetter anbelangte. Ein freundliches Morgenlüftchen und ab den Mittagsstunden der pralle Sonnenschein. So macht das Radeln mehr Spaß als bei Minustemperaturen.

Kurz vor 10:00 Uhr versammelte sich wie gewohnt wieder eine Gruppe Gelbgewandeter Radelfreunde auf dem Voerder Rathausplatz. Schnell hatte sich alle begrüßt und es waren alle Teilnehmer in die Liste eingetragen. Dabei stellte sich heraus, dass heute mal jemand zum ersten Mal dabei war. Hoffen wir mal, dass der Betreffende zum Wiederholungstäter wird.
Halbwegs pünktlich ging unser heutiger Vorfahrer Karl-Heinz ans Werk und startete die Tour.

Heute führte uns der Weg nach Wesel  mal etwas anders als sonst, nämlich im Streifschussverfahren an Spellen vorbei, durch Emelsum und schließlich durch die Lippeauen zur Weseler Rheinbrücke. Wir sind so entspannt gefahren, dass mich kurz vor Wesel ein Anruf der dortigen Zusteiger erreichte. So nach dem Motto: "Wo bleibt ihr denn?!" Ich konnte aber meinen Gesprächspartner beruhigen und auf die nächsten fünf Minuten einstimmen.

Und tatsächlich erwarteten uns einige Mitfahrer an der Rheinbrücke, die wir schnell eingemeindet hatten. Nachdem wir den Rhein überquert hatten, wurde an der Rampe zur alten Brücke eine kurze Pause eingelegt, damit die restlichen Listeneintragungen vorgenommen wurden und eine erste Erfrischung eingenommen werden konnte. Nach kurzer Zeit ging es dann schon weiter auf dem Rheindeich an Büderich vorbei. Am Ende des befahrbaren Weges wendeten wir uns rechterhand nach Westen, in Richtung Menzelen-Ost. Dort kam es beim Kilometerstand 20 zu einem unfreiwilligen Stopp, da das Hinterrad vom Drahtesel unseres Vorfahrers an Druckverlust litt. Ein paar kräftige Pumpenstöße mit der Luftpumpe beseitigten dieses Problem fürs Erste.

Weiter fuhren wir ostwärts südlich am Rothersberg (34 Meter) vorbei und einmal quer durch Veen. Irgendwann zogen wir mehr nach Nordwesten in Richtung Labbeck. Doch so weit kamen wir nicht, weil wir rechtzeitig in Richtung Xanten, unserem erklärten Tagesziel, abgebogen sind. Beim Kilometerstand 38, in Ursel, wurde an einem merkwürdigen Gelände mit Solarzellen, Stacheldrahtzaum und Wachtürmen angehalten. Karl-Heinz klärte uns darüber auf, dass es sich hierbei um einen ehemaligen NATO-Standort zur Luftverteidigung handelte, der seinerzeit von der belgischen Armee unterhalten worden ist. Hier wurden neben konventionellen Raketen auch Nuklear-Sprengköpfe gelagert, und zwar bis zu 10 Stück. Im Jahr 1989 war der Spuk vorbei und der Stützpunkt wurde geräumt. Das Areal wurde danach zivil genutzt. Zum Beispiel als Standort für Solaranlagen.

Jetzt ging es aber an die letzte Etappe bis zum Tagesziel. und dazu radelten wir nach Nordosten mitten rein in die Xantener City. Hier wurde nach gut 41 gefahrenen Kilometern die große Pause ausgerufen. Xanten als liebenswerte Stadt am Niederrhein hatte auch für jeden Geschmack etwas im Angebot, so dass wohl niemand zu kurz gekommen ist. Und ganz umsonst gab es noch den Sonnenschein auf dem Marktplatz.

nach einer Stunde fanden sich alle wieder zur Rückfahrt ein. Nachdem wir den Stadtkern verlassen hatten, fuhren wir am Prekkesee entlang, durch Beek hindurch und schließlich zur Bislicher Insel. Wir radelten immer in Rheinnähe vorbei an Ginderich bis kurz vor die Rheinbrücke. Hier wurde zum letzten Mal angehalten und die Tour von unserem Vorfahrer für beendet erklärt.
Besten Dank an Karl-Heinz für die Vorfahrerei durch die schöen Niederrheinlandschaften und für die wissenserweiternden Anmerkungen zur jüngeren Geschichte in der Umgebung von Xanten. Schauen wir mal, ob in der kommenden Woche das Wetter uns Radelfreunden wieder holt ist. Bis dahin

viele Grüße
Wolfgang

Text: wb
Fotos: ck, hr, hz, wb

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