
KW14-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, khm
KW14-25 Ausflug nach Rees 79KM
Allerfeinstes Frühlingswetter lockte einen munteren Haufen Donnerstagsradler an die Sonne. Und auch der Niederrhein zeigte sich heute von seiner besten Seite. Und von der sonnigen Pause im Reeser Eiscafé wollen wir gar nicht erst reden...
Wie schon erwähnt, sollte es heute ein recht sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen geben. Genau das richtige Wetter, um mal eben 27 Radler auf den Plan zu bringen. Gegen 140:00 Uhr morgens startete unser heutiger Vorfahrer Heinz-Dieter auf dem Voerder Rathausplatz die Tour. Mit 20 Teilnehmern wurde zunächst der Weg durch die3 Lippeauen nach Wesel angetreten, wo mit Hilfe der dortigen Brücke der Rhein überquert wurde.
Kurz hinter der Brücke, bei Kilometer 12, kam am ehemaligen Fort I der erste Halt, um noch sieben weitere Mitfahrer aufzusammeln. Kurz danach ging es schon weiter, zunächst mal westwärts nach Perrich und Werrich. Daran anschließend durchquerten wir die Bislicher Insel, um danach Beek und Lüttingen ins Auge zu fassen. Nach einigen Kilometern erreichten wir die Xantener Südsee, an deren Nordufer eine Pause eingelegt wurde. Der Hafen von Wardt bot sich geradezu an für unsere Zwecke.
Nach der Pause folgten wir dem Ostufer der Xantener Nordsee, um dann wenig später auf dem Rheindamm dem gleichnamigen Strom zu folgen. Nach 30 Kilometern wurde wieder angehalten. Nein, keine Erholungspause, sondern ein munteres Posieren für das längst fällige Gruppenfoto. Alles lief wie am Schnürchen und die Bilder waren im Nu im Kasten. Daher wurde rasch wieder aufgesessen und weiter geradelt. Immer noch fuhren wir den Rhein entlang, radelten durch Obermörmter und kürzten den Rheinbogen auf dem Weg nach Niedermörmter etwas ab.
Hier kam es leider bei einem unserer Mitfahrer zu einem Sturz. Dank der tatkräftigen Hilfe unseres Vorfahrers und eines weiteren Helfers konnte das Sturzopfer versorgt werden. Glücklicherweise war es bei dem Vorfall nicht zu schweren Verletzungen gekommen. Trotzdem mussten einige Wunden "verarztet" werden. Nach der Versorgung sind wir alle zusammen sozusagen mit gebremsten Schaum durch Niedermörmter und über die Reeser Rheinbrücke nach Rees gefahren, wo dann auch die große Pause ausgerufen wurde. Hier wurde dann unser Unfallfahrer von seiner Famile abgeholt und nach Hause gebracht, da eine Weiterfahrt auf dem Fahrrad dann doch zu anstrengend gewesen wäre.
Abgesehen davon hatte der Rest der Gruppe am Reeser Markt reichlich Gelegenheit, sich mit Produkten der dort ansässigen Gastronomie die Pause zu versüßen. Aber leider war die Stunde mal wieder zu schnell um, so dass wir uns wieder auf die Sättel hievten und den Rückweg antraten.
Und der führte uns zunächst über den Planetenweg durch die Gegend von Alt-Rhein und Reeser Eyland wieder vorzugsweise südwärts.
Bei Haffen, nach 49 Kilometern, wurde ein kleiner kultureller Stopp eingelegt. Hier erläuterte uns Heinz-Dieter das an dieser Stelle aufgebaute Hochwasser-Rückhaltesystem, mit dem künftige Hochwassersituationen des Rheins unter Kontrolle gehalten werden können.
Wer mehr darüber erfahren möchte, kann HIER ein Youtube-Video des Deichverbandes Bislich bis Landesgrenze ansehen.
Nach dieser lehrreichen Unterbrechung radelten wir weiter in den Süden bis zur Rheinaue Bislich-Vahnum, am dortigen Kieswerk. Nach bisher 56 Kilometern war es wieder mal Zeit für eine 10-minütige Erfrischungspause. Danach radelte es sich frisch gestärkt auf dem Rheindeich an Bislich und dem Flürener Altrhein vorbei bis zur Grav-Insel. Dort befindet sich nach eigenen Angaben Deutschlands größter Campingplatz. Mit einer Fläche von 2,1 Mio. Quadratmetern und mehr als 2000 Stellplätzen scheint da ja was dran zu sein. Immerhin war das für uns Grund genug, für eine halbe Stunde dort zu verweilen und vielleicht noch ein kühles Getränk zu sich zu nehmen.
Danach wurde zur Schlussetappe gerufen, denn es wollten noch ca. 25 Kilometer erfahren werden. Also wieder alle rauf auf den Drahtesel und ruck-zuck vorbei am Westufer des Auesees zur Weseler Rheinpromenade. Die war noch gut gefüllt mit sonnenhungrigen Mitbürgern, die sich noch einen schönen Feierabend gönnen wollten.
Hier wurde dann auch das offizielle Ende der heutigen Tour verkündet, worauf sich dann einige Mitradler in Richtung ihrer jeweiligen Heimat verabschiedeten. Der Rest radelte noch zum Startort nach Voerde und beendete dort die Tour.
Vielen Dank an Heinz-Dieter für die Vorbereitung und Durchführung dieser Radtour und an das Helferteam bei dem unfallbedingten Hilfseinsatz.
Viele Grüße
Wolfgang
Text: wb
Bilder: ab, khm, wb