
KW29-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
KW29-25 Auf in den Norden! 70Km
Die heutige Tour ging in den Norden, oder besser gesagt ins westliche Münsterland. Zwischen Rhede und Borken Also genau genommen zum Hof Klein-Thesing in Rhedebrügge. Rund 28 Teilnehmer fanden sich bei bestem Radelwetter zu dieser schönen Tour ein.
Wie gewohnt fanden sich am ersten Treffpunkt in Voerde so einige Gelbgendete ein, die dann auch gegen 10:00 Uhr zur ersten Etappe starteten. Richtung Wesel war das erste Teilstück. Am Lippeschlösschen wurde die Gruppe bereits von einem munteren Häuflein Radelwilliger erwartet, so dass nunmehr rund 26 Teilnehmer durchstarteten.
In Wesel kam dann die erste Sonderaufgabe auf die Gruppe zu: die Querung der Bahnstrecke. Da mittlerweile alle bekannten Unterführungen "dicht" waren, musste am Bahnhof ein Weg gesucht werden. Hat aber alles geklappt und weiter ging es in Richtung Wittenberg. Dort wurden noch zwei wartende Teilnehmer eingesammelt und schon sauste die nun 28-köpfige Truppe ab nach Nordwesten.
Nach 14 Kilometern rief Peter, unser heutiger Vorfahrer, die erste Erfrischungspause aus. 10 Minuten später wurde wieder zum Aufbruch geblasen und wir fuhren im Streifschussverfahren am Dämmerwald vorbei nach Marienthal. Dort wurde bei Kilometerstand 25 eine weitere Pause eingerichtet.
Nach einer Viertelstunde hieß es abermals "Weiter geht's" und schon trat man wieder in die Pedale. Die Route ging nun stark nach Norden durchs Venn, bis wir schließlich nach 35 Kilometern am Hof Klein-Thesing eintrafen. Im Schatten einiger Bäume vor der dortigen Kirche St. Maria Immaculata haben wir dann eine Viertelstunde pausiert. Diese Zeit wurde dankenswerterweise von unserem Vorfahrer mit Wissenswertem zu dieser Kirche belebt.
Aber auch diese Pause musste irgendwann zu Ende gehen, also haben Alle wieder ihren Sattel erklommen und den Weg nach Süden angetreten. Da in der Gegend um Rhedebrügge ein gastronomisches Niemandsland war (zumindest in Bezug auf Cafés), kam nun erst mal eine Durststrecke nach Marienthal.
Vorbei an Venneberg, Havelich und Wetterpilz rollten unsere Räder bis in den Weselerwald, denn dort liegt bei Kilometer 48 der Teufelstein. Mitten auf einer Wiese, als ob er vom Himmel gefallen wäre. Zur Herkunft dieses Steins gibt's so manche spannende Geschichte. Die wissenschaftliche Version ist die, dass dieser Stein während einer Eiszeit von Norwegen bis in den Weselerwald gerollt worden ist. Mir gefallen aber die Geschichten mit dem Beelzebub deutlich besser. ;-)
Nach einem kurzen Aufenthalt an diesem Stein fuhren wir die nächsten drei Kilometer recht geschwind bis zur Kolonie Lülerheim. Das dort ansässige Café Lühlerheide gilt als Geheimtipp für Genießer. Kaffee, Kuchen und Torte zu halbwegs moderaten Preisen, dazu noch gebastelte Kleinigkeiten aus den Werkstätten der Stiftung.
Die einstündige Pause verging sozusagen im Fluge, so dass wir uns geschwind wieder auf die Velos pflanzten und den Heimweg antraten. Und der führte uns südwärts nach Drevenack, Krudenburg und Bocholtwelmen nach Voerde zurück. Auf diesem Teilstück bogen wieder wie gewohnt mehrere Teilnehmer so nach und nach ab, um ihr jeweiliges Zuhause direkt anfahren zu können. Es sei ihnen gegönnt!
Vielen Dank an Peter, der diese Tour aus den alten Unterlagen hervor gekramt hat und auch die Vortour durchgeführt hat. Einen Dank an Harald, der als Hinterherfahrer die Truppe mit ruhiger Hand zusammen gehalten hat. Und nicht zuletzt danke an Euch alle für Eure Teilnahme!
Viele Grüße
Wolfgang
Text: wb
Bilder: ab, hr, wb