
KW30-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
KW30-25 Die Gewässer rund um Wesel 87Km
Auesee, Flürener Altrhein, Droste Woy, Roosenhofsee, Schwarzes Wasser usw. usw. Nördlich von Wesel gibt's jede Menge Seen und dazu noch so einige namenlose Baggerseen. An einigen davon sind wir bei bestem Wetter vorbei gekommen.
Bei etwas bedecktem Wetter, die Sonne blinzelte nur sporadisch zwischen den Wolken hindurch, startete die Radelgruppe in Voerde. Diesmal ging es nicht nach Wesel, sondern zunächst durch die Momm-Niederung durch Löhnen, dann nach Spellen und schließlich durch die Lippeauen.
Der weitere Weg führte uns an der Weseler Rheinpromenade entlang bis zum dortigen Rheinbad. Dort warteten schon einige Zusteiger, um die Radelgruppe zu ergänzen. Nach ausgiebiger Begrüßung, dem üblichen Chaos und Erledigung der Formalitäten ging es dann mit 27 Radlern auf die heutige Tour.
Und die führte uns vorbei am Westufer des Auesees nach Flüren, wo wir a) den Flürener Altrhein passierten und b) den Rheindeich erklommen haben. In Höhe von Bislich, beim Kilometerstand 35, war dann Zeit für die erste kleine Pause. Mittlerweile wurde die Sonne immer mutiger und zeigte sich fortan von ihrer besten Seite.
Nach dem obligaten Viertelstündchen rief Hans, unser heutiger Vorfahrer, zum Aufbruch. Also schwangen sich alle wieder auf die Sättel und weiter fuhren wir auf dem Rheindeich in Richtung Norden. Der Weg führte uns vorbei der Droste Woy und am Roosenhofsee und dem Grindsee, bevor wir nach rechts abbogen in Richtung Haffen. In vornehmlich östlicher Richtung fuhren wir durch die Ortschaft Mehr, am Nordufer der Langen Renne entlang und schließlich bis Mehrhoog. Nach rund 50 Kilometern war hier an der Bäckerei Winkelmann Zeit für die große Pause.
Nach einer Stunde Kaffee und Kuchen war es dann wieder Zeit zum Aufbrechen. Weiter fuhren wir zunächst im Nordbogen und dann südwärts durch die schöne Landschaft bis zum Bislicher Meer und die Wat Ley. Vorbei an namenlosen Baggerseen führte uns der Weg bis hin zum Diersfordter Waldsee.
Dort haben wir dann den Einstieg in den Diersfordter Wald gefunden. Die zunächst noch breiten Wege wandelten sich im nördlichen Teil unserer Route dann zunehmend in schmale Pfade, die schon ein wenig anspruchsvoll waren. Aber sowas kann uns ja nicht ernsthaft aufhalten. Nur im Sumpfhabitat haben wir lieber unsere Drahtesel geführt statt gefahren, weil der Holzweg dort nicht unbedingt vertrauenserweckend war. In Höhe Diersfordt war dann ob der voraus gegangenen Strapazen ein kleines Päuschen fällig. Danach war es nur noch ein Katzensprung bis zum nächsten Gewässer, dem Schwarzen Wasser.
Hier wurde in Ruhe pausiert, der Aussichtspunkt besucht und ein wenig mit Leuten dort gequatscht. Nachdem die Pause vorrüber war, fuhren wir erst ostwärts und dann im Blumenkamp weiter nach Süden in Richtung Wesel.
Am Bahnhof Wesel fand sich eine Möglichgeit, die Bahnlinie zu unterqueren, was immer wieder (k)ein Vergnügen ist. Ein E-Bike die Serpentinen runterschieben und am anderen Ende wieder rauf, das hat was. Auch mit Schiebehilfe...
Hier, am Bahnhof, hat Hans die Tour offiziell beendet. Es war mal wieder eine schöne Strecke durch den östlichen Niederrhein und fast flach wie ein Brett. Und gutes Wetter hat Hans auch noch bestellt, besser geht's nicht. Vielen Dank für Deine Mühe!
Dann wollen wir mal schauen, was uns in der kommenden Woche als Fahrradtour erwartet. Ich hätte da schon einen Plan, lasst Euch überraschen!
Viele Grüße
Wolfgang
Text und Bilder: wb