
KW39-25_Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb
KW39-25 Zu den Plaggehütten nach Alpen-Bönninghardt 75KM
Heute ging es zu den sog. Plaggenhütten bei Alpen-Bönninghardt. Eine schöne Tour durch die frühherbstliche Niederrhein-landschaft, die uns einen Vorgeschmack auf die kommende Jahreszeit gab.
Die heutige Tour sollte uns auf die linke Rheinseite führen, nämlich nach Alpen-Bönninghardt. Dort befinden sich die sogenannten Plaggenhütten, denen wir einen Besuch abgestattet haben. Das Wetter war bedeckt, recht windig, aber durchaus trocken bei kühlen 10°C. Also kein Wetter mehr für kurze Hosen.
Los ging es wie gewohnt und unter der bewehrten Führung unseres heutigen Tourenleiters Peter gegen 10:00 Uhr am Voerder Rathaus. Von dort wurde zunächst über Möllen und den Wohnungswald nach Eppinghoven geradelt, wo schon einige Mitfahrer warteten. Nach einer kurzen Begrüßung setzte sich der Trupp in Richtung Alt-Walsum in Bewegung, und zwar wie gewohnt durch die Rheinauen.
An der Fähre wurden wir von einigen weiteren Mitfahrenden begrüßt, so dass die heutige Tour mit 19 Radlern von statten ging.
Schnell war die Überfahrt nach Orsoy geschafft und rasch fanden wir den Weg nach Norden und nach Eversael. Durch den Rheinbogen gelangten wir nach Ossenberg, wo das erste Päuschen abgehalten wurde.
Nach der gewohnten Viertelstunde radelten wir wieder weiter, jetzt aber westwärts über Millingen und Hück bis nach Alpen. Hier mussten wir den Alpener Berg erklimmen, der mit seinem Anstieg von 28 Metern wahrlich kein großes Hindernis darstellte.
nach rund 35 Kilometern erreichten wir die Plaggenhütten bei Bönninghardt. Diese Plaggenhütten wurden ehemals im 18. Jahrhundert von auswanderungswilligen Pfälzern, die in den damaligen Wirren hier hängen geblieben sind, aus Grasplacken, gebaut. Dies war das einzige Baumaterial für mittellose Menschen. Die heutigen Hütten an diesem Platz sind allerdings Repliken. Mehr zu diesem Thema gibt es und dem folgenden Link: https://plaggenhuette.de/
Nach ca. 25 Minuten schwangen wir uns wieder in die Sättel und machten uns auf den Weg zu einer adäquaten Einkehr. Der Weg führte uns in einem großen Bogen bis nach Alpen-Veen. Eigentlich wollten wir im Landhaus Gietmann einkehren, aber leider war man wohl nicht auf uns eingestellt. Daher haben wir die Zähne zusammen gebissen und sind nach Westen durch Menzelen-Ost und Büderich bis zu Dams`Backwerkstatt an der B58 gefahren. Dort gab es Warmgetränke und was zum Beißen in Hülle und Fülle, so dass jeder nach rund 50 Minuten Pause wieder wohlgesättigt auf sein Fahrrad gestiegen ist.
Von hier war es nur ein Katzensprung bis zur Rheinbrücke. An deren Westrampe hat unser Vorfahrer die heute Tour dann offiziell für beendet erklärt. Die ersten Teilnehmer, vornehmlich aus dem Raum Wesel, machten sich dann auf den Weg zu ihrem jeweiligen Zuhause und der Rest fuhr in Richtung Voerde, Hünxe und Dinslaken weiter.
Recht vielen Dank an Peter, der sich diese Tour ausgedacht hat und uns mal wieder mit einer Facette der niederrheinischen Geschichte erhellt hat.
Ich wünsche Euch noch eine schöne Woche und sage mal
Viele Grüße
Wolfgang
Text und Bilder: wb