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Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, wb

KW01-24 Bunkerwald in Hünxe 43Km

Die erste Donnerstagstour im neuen Jahr war mal etwas kürzer als sonst, weil wir uns am Abend noch alle zusammen im "König am Altmarkt" treffen wollten.

Daher sollten es nur irgendetwas zwischen 40 und 50 Kilometer werden. Inklusive Schietwetter!

Hallo liebe Radlerinnen und Radler und ein schönes neues Jahr!

Die erste Donnerstagstour im neuen Jahr war mal etwas kürzer als sonst, weil wir uns am Abend noch alle zusammen im "König am Altmarkt" treffen wollten.
Daher sollten es nur irgendetwas zwischen 40 und 50 Kilometer werden.
Ausnahmsweise gegen Viertel vor Zwölf traf ich auuf dem Voerder Rathausplatz ein; es war nass, kalt und LEER. Doch plötzlich kamen noch einige Unentwegte um die Ecke, so dass wir zu Viert pünktlich die Fahrt beginnen konnten. Nach wenigen Metern stieß noch einen Teilnehmerin zu uns, so dass wir schon eine Handvoll Radler waren.
Zunächst ging es nach Nordwesten, über die Hindenburgstraße (B8) Richtung Kaninchenberge. Von dort aus fuhren wir auf bekannten Pfaden über Bocholtwelmen am Nordhang Testerberge vorbei in Richtung des Wesel-Datteln-Kanals.
Auf dem Weg in Richtung Krudenburg konnten wir gut erkennen, wie weit die Lippe bereits über die Ufer getreten ist. Übrigens, das Wetter war recht feucht.
Nach gut 12 Kilometern und einer knappen Stunde Fahrzeit erreichten wir den Hünxer Marktplatz, wo schon einige MitfahrerInnen warteten. Einige Fahrradfreunde waren auch in Zivil da, um uns gebührend zu bemitleiden. Und dann fand noch eine gespendete Flasche "Radlerzzotti" den Weg in mein Fahrradkörbchen... Danke dafür, liebe Spenderin!
Dann zog die tapfere Neunergruppe aber dem Wetter trotzend los zum Gartroper Mühlenbach, wo das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots beginnt.

Im Zeitraum von 1981 bis 1998 lagerten an diesem Ort in 46 Bunkern Munition sowie reparaturbedürftige Munitionsverpackungen. Nach der militärischen Nutzung wurde das Gelände sich selbst überlassen, nachdem ein Großteil der Bunker dauerhaft verschlossen worden war. Sechs Bunker wurde zu Fledermaus-Winterquartieren umgebaut. Es wurden schon einige dieser Tiere gesichtet. Die Natur holt sich alles zurück, wenn auch nur stückchenweise.

Nach einer kleinen Pause ging es aber dann schon weiter, der Regen ließ ein wenig nach. Richtung Süden und Südwesten führte uns der Weg östlich am Flugplatz Schwarze Heide vorbei. Die Waldwege waren ob der vorausgegangenen Niederschläge in fragwürdigem Zustand. Als wir bei Kilometer 24 in einen Forstweg einbiegen wollten, erwartete uns eine derartige Pfützenlandschaft, dass wir flux gewendet und lieber die Landstraße genommen haben. Dann radelten wir weiter in Richtung Hardinghausen. Dort war die Straße wegen Überflutungsgefahr für den Kraftverkehr gesperrt. Uns als Radfahrer hat das jedoch nicht angefochten, zumal der Weg für uns frei war. Lediglich ein heißsporniger junger Mann in einem Kleinwagen musste unbedingt um die Absperrungen herumkurven und fand sich kurz später in Schräglage im wassergefüllten Seitengraben wieder. Da war wohl der Abschlepper das Mittel der Wahl.

Durch Kirchhellen hindurch zog es uns südwärts nach Holthausen durch eine Landschaft, die durch Riesenpfützen und kleinen Seen geprägt war. Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Nach Querung vom Alten Postweg fuhren wir in das Naturschutzgebiet Kirchhellener Heide. Dort fand bei Kilometer 37 wieder eine kleine Pause statt. Danach ging es weiter, bis wir bei Kilometer 40 am ehemaligen Lokal Hüsken-Schroer vorbeikamen. Kurz später gelangten wir auf den Rotbachweg in Richtung Dinslaken. Nach einem weiteren Kilometer entlang des reißenden Stroms fing es dann wieder an zu regnen. Also anhalten, die Regenponchos auspacken und überziehen. In Hiesfeld trat dann der Rotbach über seine Ufer und floss quer über den Weg in den wohl tiefer liegenden Rotbachsee. Von Hiesfeld aus waren es dann nur noch wenige Kilometer bis zur Dinslakener Altstadt. Dort fanden wir uns wohlbehalten, aber eine Stunde zu früh im König am Altmarkt ein. Trotzdem konnten wir uns schonmal saalfein machen und uns ein wenig aufwärmen. Immerhin waren es heute gut 47 Kilometer, die wir dem Wetter abgetrotzt haben.
Vielen Dank an den Vorfahrer Peter, der die heutige Tour durchgeführt hat. Das war zwar nicht die längste Tour, aber sie forderte an manchen Stellen schon einiges an fahrerischem Können. Und ein paar Pfunde sind bestimmt auch auf der Strecke geblieben.

Viele Grüße,

Wolfgang & Gina

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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