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Titelbild © ADFC Dinslaken-Voerde, hdh

KW05-24 Bottrop Tetraeder 64Km

Für die heutige Tour stand der Bottroper Tetraeder auf dem Programmzettel.

Aufgrund seiner Lage auf der Halde Beckstraße (90 Meter über Grund) und des weitgehend wolkenfreien Wetters sollte eine gute Fernsicht wohl drinhängen. Schaun mer mal.

Text: PDs

Zu niederrheinischen Erhebungen - Kw5/24

Es gibt am Niederrhein einige Erhebungen, was Endmoränen der saalezeitlichen Gletscher sind, und das war nicht gestern, sondern vor 21.000 Jahren. Sehr viel später, entstanden andere Erhebungen: Als man an Recyceln und Umwelt nicht besonders interessiert war, kippte man,, wie auch an anderen Orten, nahe der Bahnstrecke Oberhausen-Wesel ca.30 Jahre lang Müll auf einen Haufen. So entstand eine Erhebung von 35 m, auf der man seit 1996 herumlaufen oder fahren kann. Da waren wir.
Nun gibt es am Niederrhein bekanntlich noch andere Erhebungen: Halden, die künstliche Anhäufungen oder Aufschüttungen von Material (Kreuzworträtsel: Haufwerk) sind. Anders gesagt: Gestein aus etwa 1000 m Tiefe. Bei so einer waren wir auch, am Donnerstag, 5.KW, nämlich bei der, die von 1969 bis 1993 von der ehemaligen Schachtanlage Prosper in Bottrop hin gekarrt wurde.

Gestartet sind wir wie immer um 10 Uhr in Voerde. In Dinslaken am Bahnhof gabelten wir noch ein Paar Fahrradfahrversessene auf, so dass wir 22 Personen zählten, als wir Dinslaken querten und uns schließlich durch das Drängelgitter am Rotbach in Hiesfeld nicht gerade quetschten, aber so ähnlich.

In Hiesfeld radelten wir am Markt vorüber, auf dem emsiges Treiben herrschte, allerdings von einer vor uns schleichenden Porschefahrerin sehr entschleunigt. Doch bald konnte es in flotter Fahrt an der Windmühle vorüber in die Hühnerheide gehen. Wir zogen dort in langer Reihe auf einem Pfad dahin, der hernach zu einem Weg wurde, „hinter“ dem oben erwähnten Müllberg, als vom Schluss der Gruppe eine Störung gemeldet wurde. „Was ist los?“ „Bei NN1 ist die Kette abgesprungen“. Also Halt. Nun konnte, wer wollte auf den Hügel fahren und oben mal den Blick in die Ferne schweifen lassen. „Andere Seite runter, dann rechts, da ist unübersehbar für alle ein Sammelplatz“, war die Anweisung. Für die Elektrifizierten und NN2 mit Schleichrad war der Anstieg kein Problem. Ich als Vorfahrer harrte bei dem Rest aus, bis der Schlussfahrer signalisierte: Störung behoben.

Weiter ging es am Bahnhof Holten vorbei, durch Sterkrade, wo die Gruppe kurzer Ampelphasen wegen schon einmal auseinander gerissen wurde, denn 22 Pedalisten in einer Reihe sind wie viele Meter? Das „Besucherzentrum Haus Ripshorst in Oberhausen“ war schon in Sicht, als der bewährte Schlussfahrer signalisierte, er müsse stante pede, oder stante velo (?) nach Hause. So kamen wir hinsichtlich der Strecke wie vorgesehen am Haus Ripshorst nunmehr aber ohne Schlussfahrer an, doch NN3 war bereit, diese Funktion zu übernehmen. Pause. In der Sonne sitzen, quatschen, das WC aufsuchen. Weiter ging es nicht über, sondern unter der Autobahn hindurch an der Burg Vondern vorüber. Diese Burg haben wir schon einige Male besucht, so dass wir unseren Weg hurtig fortsetzen und niemand kulturbanausig schelten konnte.

So erreichten wir nach ungefähr 31 km die oben erwähnte Halde. Auch da stellte ich frei, hinauf zu fahren oder hier an der Weggabelung zu warten. Wieder verschwand fast die halbe ??schaft auf dem zum Gipfel empor führenden Weg. Wir, der Rest, warteten, sahen Hunde ihre Besitzerinnen spazieren führen, ein paar Radler, daher schlendernde Personen mit und ohne Kinderwagen. Es müsste hier eine Bank stehen, meinte NN4. Sie hatte recht. Nach einiger Zeit leuchteten durch das blattlose Gehölz, das an dem Hang wuchs, gelbe Westen. Es waren die Hügelfahrer, nur NN3 fehlte. Verlust? Zum Glück nicht. Er kam auf einem anderen Weg etwas später wieder zu uns, so dass wir die Fahrt vollzählig fortsetzen konnten. Fast begeistert berichteten sie von der Aussicht.

Auf das Tetraeder war wohl niemand geklettert. So hörte es sich jedenfalls an. Ging es nun ohne Unterbrechung weiter? Nein! Auf einmal meldete sich der Schlussfahrer, er habe die Gruppe verloren. „Halt“! „Was ist los?“ „Der Schlussfahrer hat uns verloren“, sprach ich, und NN5 flitze mit einem Elektrorad zurück, den Verlorenen zu suchen. Nach etwa 44 km erreichten wir Grafenmühle. Ungewohnt wenige „Mopedfahrer“ waren dort.

Einige von uns, offensichtlich von Hunger und Durst gequält, holten sich etwas, um die Qual zu beenden NN5 verabschiedete sich, weil er in der Nähe wohne. So waren wir nur noch zwanzig. An der Wassermühle in Hiesfeld beendete ich offiziell die Tour. Hier bogen einige ab, andere später, ein paar folgten mir noch bis Voerde, wo wir nach 64 km den Ausgangspunkt der Rundfahrt erreichten.

Von hier aus - Grafenmühle - ging es gen Heimat.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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