Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsverein Dinslaken-Voerde e. V.

KW36-24 Titelbild 03

KW36-24 Titelbild 03 © ADFC Dinslaken-Voerde, ab

KW36-24 Landgasthof Gietmann bei Alpen 62Km

Heute ging es linksrheinisch auf ein Tässchen Kaffee zum Landgasthof Gietmann bei Alpen. Der Empfang war herzlich, die dargebotenen Speisen und Getränke waren lecker und wir haben schön im Wintergarten gesessen. Was will man mehr?

Bei bedecktem Himmel und kühlen 17°C trafen sich die ersten Fahrradbegeisterten kurz vor 10:00 Uhr auf dem Voerder Rathausplatz. Erfreulicherweise waren heute einige neue Gesichter dabei. Anscheinend gelten die Donnerstags-Ausflüge des ADFC Dinslaken-Voerde mittlerweile als Geheimtipp.
Wie auch immer, pünktlich um 10 ging die Tröte zum "Massenstart". Vorbei an Friedrichsfeld führte uns der Weg zum Zusteigepunkt am Lippeschlösschen, wo noch etliche MitfahrerInnen auf uns warteten. Nach allgemeiner Begrüßung und Eintragung in die Teilnehmerliste fuhren wir gemeinsam zur und dann auch über die Rheinbrücke.

Wie man unschwer erkennen konnte, waren die bislang dort gelagerten Brückenelemente fortgeschafft und an Ihren Bestimmungspunkt  gebracht worden. Man darf gespannt sein, ob bei der im Bau befindlichen Umgehungsstrecke auch an Fußgänger und an dir Radfahrer gedacht worden ist. Schaun mer mal, sagte der Kaiser.
Nachdem wir Vater Rhein überquert hatten, sahen wir schon am Wegesrand eine Person in der gelben Warnweste, unverkennbar eine weitere Mitfahrerin. Sie hatte sich dort postiert, weil es wohl günstiger für sie war und wir sowieso dort vorbei kommen würden, Null Problemo, wir haben sie eingesammelt und weiter ging es nunmehr mit 19 Personen in Richtung Alpen. In aller Ruhe radelten wir durch Büderich, wo wir am Mahnmal für das ehemalige Kriegsgefangenenlager unsere erste Pause einlegten. Immerhin hatten wir von Voerde aus gerechnet schon 14 Kilometer abgespult.

Nach einem Viertelstündchen ging es dann weiter durch Wallach und Borth. Danach landeten wir nach 24 Kilometern in Alpen. Am Denkmal des Erzengels Michael im Kampf gegen den Drachen war es Zeit für eine weitere Pause. Diese Pausenstelle wird gerne angenommen, weil man dort auch bei Bedarf das öffentliche WC nutzen kann. Aber nach 15 Minuten ertönte wieder das Signal zur Weiterfahrt und der ganze Tross setzte sich alsbald in Bewegung. Nach wenigen hundert Metern kamen wir beim Waldgebiet am Schmuhlsberg an. Dort befindet sich ein Pavillion, genannt "die Junggesellen-Lounge" des Junggesellen-Schützenverein Alpen 1680 e.V. Und genau dort ging es für und abenteuerlich weiter, denn die nun kommenden 200 Meter waren steil, steinig und weitgehend zugewachsen. Viele Teilnehmer mussten zeitweilig absteigen und ihren (Elektro-) Drahtesel hochschieben. Und wie oft hörte man die Frage: "Wie zum Geier funktioniert die Schiebehilfe an meinem Pedelec?"

Aber nach einigen Minuten war der Spuk vorbei und die Steigung gemeistert. Und weiter ging es in Richtung Nordwesten an Bönninghardt vorbei zum Haagscher Berg (60 m), den wir aber elegant umfahren haben. Zwischendurch war noch ein kurzer Anruf bei Gietmann fällig, um unsere voraussichtliche Ankunftszeit und die Größe der Gruppe mitzuteilen. Aufgrund der vorher gemachten Erfahrungen mit dem Schmücker Hof haben wir diesmal auf eine engmaschige Kommunikation gesetzt. Es war aber alles im Lot und Frau Gietmann begann dann schon mal damit, den Kaffee aufzusetzen.
Schließlich, um 13:03 Uhr und 34 gefahrenen Kilometern, kamen wir am Landgasthof Gietmann an. Dort wurden wir bereits erwartet und konnten uns an die bereits gedeckten Tische setzen. Es folgte eine entspannte Stunde bei Kaffee und Kuchen, Schnack und bei bestem Wetter. Denn fast schon klammheimlich hatten sich die Wolken verzogen und es kündigte sich ein sonniger Nachmittag an.

Was dann folgte, war der Heimweg. Über Veen und Winnenthal fuhren wir westwärts, über Menzelen-Ost bis kurz vor Büderich.
Dort, am bereits am Morgen besuchten Mahnmal, wurde dann eine Verschnaufpause eingelegt. Auch hier wurde nach rund 15 Minuten zur Weiterfahrt signalisiert, so dass sich die Gruppe auf die letzte Etappe machte. Es folgte eine Ortsdurchfahrt in Büderich mit dem Ziel Rheinbrücke. Dort angekommen, gab es einen kleinen Zwischenhalt, bei dem die heutige Tour offiziell beendet wurde. Weiter ging es über die Brücke wieder zurück auf die "schäl Sick".

Dort angekommen, radelten wir durch die Lippeauen gen Friedrichsfeld. Mittlerweile löste sich die Gruppe immer mehr auf, da schon so einige MitfahrerInnen den direkten Weg zum heimischen Stall nahmen. Nach ca. 62 Kilometern kamen wir dann wieder glücklich in Voerde an. Auch heute war zum Glück keine Störung im Betriebsablauf zu verzeichnen, weder eine Reifenpanne noch ein Kettenriss etc. Lediglich einige Krampfvorfälle musste ich mir unterwegs mit den üblichen Präparaten versorgen. War aber kaum der Rede wert.
An dieser Stelle eine Dank an Peter fürs Hinterherfahren; er hat die rote Warnweste mit Würde getragen. Also dann, bis zur nächsten Ausfahrt!

Viele Grüße
Wolfgang

Text: wb  Fotos: ab + wb

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